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MTU Aero Engines mittelfristig optimistisch

MTU Aero Engines gibt einen ersten Ausblick auf das Jahr 2021. Eine deutliche Erholung von den Auswirkungen der Corona-Krise erwartet das deutsche Unternehmen in der zivilen Instandhaltung. Zunehmen dürften auch das Ersatzteilgeschäft und das Militärgeschäft. Das zivile Seriengeschäft dürfte 2021 dagegen auf dem Niveau des Jahres 2020 liegen. «Auf längere Sicht bleibt die Luftfahrt allen Marktanalysen zufolge ein Wachstumsmarkt», sagt Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender von MTU Aero Engines.

Die gedrosselten Flugzeug-Produktionsraten spiegelten sich in der Triebwerksproduktion wider, so das Unternehmen. Mittelfristig zeichne sich aber vor allem für den Airbus A320 Neo ein erneuter Produktionshochlauf ab, auf den man triebwerksseitig optimal vorbereitet sei, so MTU Aero Engines. Dabei richte man den Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette, angefangen beim Produktdesign und dem Lieferantenmanagement über die Einkaufsstrategie, das Qualitäts- und Kostenmanagement bis hin zur Automatisierung und Digitalisierung.

Finanzseitig habe die Sicherung der Liquidität oberste Priorität, so MTU Aero Engines. Man wolle sicher durch die Zeit der Krise und des Neustarts steuern und gleichzeitig den nötigen finanziellen Handlungsspielraum für organisches Wachstum und für Investitionen in neue Programme haben. Bereits vor einiger Zeit hat MTU ein Restrukturierungsprogramm gestartet. Die daraus resultierende Kapazitätsanpassung um 10 bis 15 Prozent werde bis Ende 2021 abgeschlossen sein.