Letzte Aktualisierung: um 12:18 Uhr

Gewinn der Lufthansa-Gruppe leicht rückläufig

Der Umsatz der Lufthansa Group stieg im Jahr 2018 um 6 Prozent. Belastet von der Erstanwendung des IFRS 15 lag der Umsatz auf berichteter Basis 1 Prozent über Vorjahr und erreichte 35,8 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Adjusted Ebit) lag mit rund 2,8 Milliarden Euro nur leicht unter dem Rekordergebnis des Vorjahres (Vorjahr:  3,0 Milliarden) – trotz um rund 850 Millionen Euro gestiegener Treibstoffkosten und deutlich höherer Kosten für Verspätungen und Flugausfälle. Diese stiegen um 70 Prozent auf 518 Millionen Euro (Vorjahr: 304 Millionen Euro). Zudem belasteten einmalige Aufwendungen für die Integration von Teilen der Air-Berlin-Flotte das Ergebnis der Eurowings mit 170 Millionen Euro. Damit betrug die Adjusted Ebit-Marge 7,9 Prozent (Vorjahr: 8,3 Prozent). Das Konzernergebnis ging leicht auf 2,2 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 2,3 Milliarden Euro).

Das Adjusted Ebit wurde durch eine Veränderung in der Bilanzierung von Triebwerksüberholungen beeinflusst. Dadurch stieg der Wert im Berichtsjahr um 122 Millionen Euro, während er rückwirkend das Ergebnis 2017 um vier Millionen Euro verringerte. Ohne die Veränderung in der Bilanzierung hätte das Betriebsergebnis (Ebit) für 2018 bei 2,7 Milliarden Euro gelegen. Die um den IFRS 15-Effekt und Währungseffekte bereinigten Stückerlöse sind im Jahr 2018 aufgrund von Rückgängen bei Eurowings um 0,5 Prozent gesunken. Die Stückerlöse der Netzwerk-Airlines lagen hingegen leicht über Vorjahr. Verbesserungen auf der Langstrecke, sowohl auf dem Nordatlantik als auch nach Asien, glichen dabei Rückgänge auf der Kurzstrecke, vor allem in der zweiten Jahreshälfte, mehr als aus.

Die Ergebnisentwicklung wurde durch profitables Wachstum und Kostensenkungen getrieben. Die um Treibstoff- und Währungseffekte bereinigten Stückkosten konnten im Jahr 2018 um 1,7 Prozent reduziert werden. Ohne die Veränderung in der Bilanzierung von Triebwerksüberholungen hätte der Rückgang 1,2 Prozent betragen. Die Netzwerk-Airlines trugen überdurchschnittlich zu der Reduzierung der Stückkosten bei. «Wir arbeiten unverändert daran, unsere Stückkosten Jahr für Jahr zu verringern. Das ist uns 2018 zum dritten Mal in Folge gelungen. Wir sind gut gerüstet, um auch zukünftig in profitables Wachstum zu investieren und gleichzeitig unsere Kosteneffizienz weiter zu steigern» sagt Ulrik Svensson, Finanzvorstand der Lufthansa.