Sie war ihrer Zeit voraus. Als die Junkers Flugzeugwerke 1919 die F 13 auf den Markt brachten, erblassten alle anderen Modelle neben ihr. Das Flugzeug war stabil und wartungsfreundlich, im Betrieb günstig und vielseitig einsetzbar. Und Passagiere konnten zum ersten Mal in einer großzügigen, beleuchteten und beheizbaren Kabine mit Fenstern, einer Tür sowie Sitzen mit Sicherheitsgurten reisen.
Käufer gesucht
Und jetzt darf die Junkers F13 2.0 auch wieder offiziell fliegen - zumindest in der Schweiz. Sie bekam von der Aufsichtsbehörde Bundesamt für Zivilluftfahrt die Verkehrszulassung. «Zugeständnisse an moderne Technik gab es nur in wenigen Bereichen, beispielsweise beim Fahrwerk. Dort werden nun Bremsen und hydraulische Stoßdämpfer eingebaut», erklärt das F13-Team.
Noch allerdings gibt es erst ein Exemplar. Doch das will Rimowa-Geschäftsführer Dieter Morszeck ändern. «Wir glauben, dass sich vermögende, luftfahrtbegeisterte Personen eine F13 zulegen könnten», sagt er. Vor allem in den USA sieht er Chancen. Deshalb wurde die Firma hinter dem Bau der F13 vor wenigen Wochen umbenannt. Sie nennt sich jetzt Junkers Flugzeugwerke - so wie der legendäre Vorgänger.