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Flughafen Zürich schrieb 2022 wieder Gewinn

Die Betreiberin des größten Schweizer Flughafens weist für das Jahr 2022 einen Gewinn von 207 Millionen Franken aus. Der internationale Luftverkehr hat sich im Verlauf des Jahres stetig erholt. Zum positiven Ergebnis haben das Immobiliengeschäft inklusive Circle und die Erholung der kommerziellen Zentren maßgeblich beigetragen. Die Rückkehr in die Gewinnzone ermöglicht wieder eine Ausschüttung an die Aktionäre. «Nach zwei Jahren mit Verlust resultiert für 2022 wieder ein deutlicher Gewinn. Der internationale Luftverkehr erholt sich stetig und das rasche Wiederhochfahren des Betriebs seit Frühsommer ist dank des grossen Einsatzes aller Beteiligten gut gelungen. Unsere Kommerzerträge haben sich ebenso erholt und die Immobilienerträge verzeichnen einen neuen Höchststand», sagt der abtrende Chef der Flughafen Zürich AG Stephan Widrig.

Im ersten Halbjahr 2022 ist das Passagieraufkommen innert weniger Monate von 15.000 auf Spitzentage mit rund 90.000 Reisenden pro Tag angestiegen. Im Jahr 2022 sind 22,6 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies mehr als einer Verdoppelung. Gegenüber 2019 lagen die Passagierzahlen bei 72 Prozent. Die Anzahl Flugbewegungen lag 2022 bei 216.585, dies entspricht einem Plus von 63 Prozent im Vergleich zu 2021. Gegenüber 2019 liegt die Anzahl Flugbewegungen bei 79%. Insgesamt wurden am Flughafen Zürich 2022 422.153 Tonnen Fracht abgewickelt. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies eine Zunahme von 7 Prozent dar, im Vergleich zu 2019 lag das Frachtvolumen bei 93 Prozent.

Dank einer erfreulichen Entwicklung des Verkehrsaufkommens und der Wiederbelebung der kommerziellen Zentren haben die Erträge im Berichtsjahr die Marke von einer Milliarde Schweizer Franken überschritten. Die Aviation-Erträge haben sich mehr als verdoppelt von 240,6 auf CHF 491,1 Millionen. Verglichen mit dem Jahr 2019 betrugen die Aviation-Erträge 74 Prozent. Die Non-Aviation-Erträge nahmen um 21 Prozent auf CHF 532,4 Millionen zu, was rund 97 Prozent des Jahres 2019 entspricht. Dank einer hohen Kostendisziplin konnte den inflationsbedingten Kostensteigerungen und den steigenden Energiepreisen entgegengewirkt werden. Insgesamt nahmen die Betriebskosten im Vorjahresvergleich um 23 Prozent auf CHF 467,9 Millionen zu. Die bereinigte Kostenbasis notierte insgesamt immer noch 7 Prozent tiefer als im Jahr 2019.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nahm im Vergleich zum Vorjahr um 86 Prozent auf 555,6 Millionen Franken zu. Verglichen mit dem Jahr 2019 steht es bei 87 Prozent. Das Konzernergebnis für das abgeschlossene Jahr konnte markant auf 207,0 Millionen Franken gesteigert werden (Vorjahr minus 10.1 Millionen). Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten hätte das Konzernergebnis 183,0 Millionen Franken betragen.