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Flughafen Düsseldorf will dank Investitionen sauberer werden

Gelb, blau, grün, grau: Mehr als 25 Jahre prägten die Abfalltrennsysteme mit ihren bunten Aufsatzringen für Wertstoffe, Papier, Glas und Restmüll den Flughafen der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Diese nicht mehr zeitgemäßen und zu kleinen Behälter werden durch 190 großvolumige Abfallboxen ersetzt. Die bisherige, nicht in allen Fällen machbare Mülltrennung durch Reisende entfällt, teilt der Flughafen Düsseldorf mit.

Aus hygienischem Gründen waren nur kleine Korrekturgriffe des Reinigungspersonals erlaubt, seit Corona auch das nicht mehr. Oft musste der gesamte Abfall als teurer Restmüll entsorgt werden. Zukünftig sortiert, recycelt und verwertet ein Entsorgungsfachbetrieb das Abfallgemisch in einer hochmodernen Anlage in einzelne Stoffgruppen. Die Abfallbehälter werden flexibel entsprechend des Abfallaufkommens geleert, so der Flughafen Düsseldorf. Dabei gilt: Der beste Abfall fällt erst gar nicht an. Seit Anfang des Jahres gilt die gesetzlich vorgeschriebene Mehrwegpflicht für Gastronomen am Flughafen Düsseldorf. Passagiere können ihre Speisen und Getränke durchweg in Mehrwegbehältnissen mitnehmen.

Schritt für Schritt werden darüber hinaus viele sanitäre Anlagen saniert. Von den 125 für Passagiere zugänglichen WC-Bereichen stehen allein in den nächsten Jahren 43 Anlagen auf der Liste. Ihre Reinigung wird – wie in anderen Bereichen rund um die Sauberkeit des Airports – durch einen intensiveren Austausch zwischen dem Flughafen und dem Dienstleister optimiert, auch die Hilfe von Künstlicher Intelligenz ist geplant. Durch die Digitalisierung der Gebäudeauslastung können zukünftig die Reinigungsintervalle noch besser an den Bedarf angepasst werden. Für verbesserte Abläufe und mehr Sauberkeit wird auch ein erstmals vor Ort eingesetzter Disponent des Reinigungsdienstleisters sorgen.