Deutscher Flugverkehr sinkt auf Niveau der 1980er-Jahre

Die DFS Deutsche Flugsicherung hat 2020 so wenige Flugzeuge kontrolliert wie noch nie seit ihrer Gründung im Jahr 1993. Im vergangenen Jahr wurden im deutschen Luftraum rund 1,46 Millionen Flüge gezählt. Das sind 56,2 Prozent weniger als im Vorjahr, als die Zahl der Flugbewegungen noch bei 3,33 Millionen lag.

Das Verkehrsaufkommen in Deutschland ist damit auf das Niveau von vor der Wiedervereinigung gesunken: 1989 wurden im Luftraum der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 1,47 Millionen Flüge registriert. Seither ist das Verkehrsaufkommen – mit einigen Unterbrechungen – nahezu kontinuierlich gestiegen.

«Durch die steigenden Infektionszahlen in vielen Ländern und die wieder zunehmend verhängten Reisebeschränkungen ist vor allem der Passagierverkehr stark betroffen», sagt Dirk Mahns, Geschäftsführer Betrieb der DFS. Darunter leiden alle Flughäfen, wobei die beiden großen Drehkreuze Frankfurt und München absolut gesehen die größten Verluste verzeichnen. Nur geringe Rückgänge gibt es dagegen bei der Luftfracht.

«Flughäfen mit einem hohen Frachtanteil haben deshalb deutlich weniger Verkehrseinbußen», so Mahns weiter. Dies gilt vor allem für den Flughafen Leipzig/Halle. Hier lag die Zahl der Starts und Landungen nur um rund 18 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Auch nach der erfolgreichen Entwicklung von Impfstoffen gegen das Corona-Virus und der Aufnahme erster Impfungen in einzelnen Ländern rechnet die DFS nicht damit, dass sich der Luftverkehr rasch wieder erholt. «Es wird voraussichtlich bis 2025 dauern, bis das alte Niveau wieder erreicht wird», sagt Mahns. Bis dahin wird die DFS rund zwei Milliarden Euro weniger Gebühren einnehmen als geplant, ohne die Kosten im gleichen Maße reduzieren zu können. Denn auch bei sehr geringen Verkehrszahlen muss die Flugsicherung mindestens 70 Prozent ihres Lotsenpersonals vorhalten; Tower und Lufträume können nicht einfach geschlossen werden. «Nicht zuletzt für die Verteilung der Impfstoffe in aller Welt ist der Luftverkehr systemrelevant», so Mahns.

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