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Antonov An-225 und Air Dolomiti waren 2021 Highlights für Flughafen Linz

Die Covid-19-Pandemie hatte auch 2021 Auswirkungen auf die Entwicklung des Verkehrsaufkommens am Flughafen Linz. Bei der Luftfracht erzielte der Airport mit 62.600 Tonnen einen neuen Rekord. Dabei verzeichneten sowohl die regulären Frachtflugverbindungen mit DHL Express und Turkish Cargo als auch der Luftfrachtersatzverkehr (Trucking) sehr gute Ergebnisse. Ausschlaggebend für den neuen Abfertigungsrekord waren allerdings die rund 50 Sondertransporte, die im vergangenen Jahr abgefertigt wurden.

«Gerade die Abfertigung der weltweit größten Transportmaschine, der Antonov 225, ist operativ eine besondere Herausforderung», so Norbert Draskovits, Geschäftsführer des Linz Airport. «Es war für uns daher ein großer Vertrauensbeweis, dass diese Maschine gleich drei Mal nach Linz geschickt wurde.»

Im Passagierverkehr verzeichnete der Linzer Flughafen 68.509 Reisende. Damit stieg das Passagieraufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 33,5 Prozent, liegt aber weiterhin deutlich unter dem Aufkommen des Jahres 2019. Im Linienverkehr wurden 21.762 Fluggäste abgefertigt. Bei den Urlaubsflügen verzeichnete der Linzer Flughafen 45.739 Reisende. Im Ausweichverkehr reisten 1008 Passagierinnen und Passagiere.

«Uns ist es in intensiven Gesprächen mit der Lufthansa-Gruppe gelungen, Düsseldorf und Frankfurt wieder anzubinden», so Draskovits. «Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit Air Dolomiti hat dazu geführt, dass wir der Wirtschaft auf der wichtigen Frankfurt-Verbindung sehr rasch wieder zwei tägliche Verbindungen anbieten konnten. Die vierte Covid-Welle und der Lockdown im Spätherbst haben dann allerdings dazu geführt, dass diese positive Entwicklung wieder eingebremst wurde.»

Für das laufende Jahr rechnet der Flughafen mit einem deutlichen Wachstum im Passagierverkehr. Die Reiseveranstalter haben das Charterflugprogramm für den kommenden Sommer erheblich ausgebaut und bieten rund 21 wöchentliche Urlaubsflüge an. Im Linienflugverkehr erwartet der Flughafen, dass sich die Nachfrage stabilisieren wird und die Frequenzen nach Düsseldorf und Frankfurt schrittweise erhöht werden können.

«Wir haben allen Grund, optimistisch in das Jahr 2022 zu blicken, wenngleich wir wissen, dass es noch dauern wird, bis wir wieder an das Vor-Corona-Passagieraufkommen anknüpfen können», so Flughafenchef Draskovits.