In Summe zählten die Flughäfen in Deutschland im Februar 10,66 Millionen an- und abfliegende Passagiere. Das sind knapp 300.000 weniger als im Vormonat Januar. Im Vergleich zu 2019 lag das Aufkommensniveau bei 67,9 Prozent der Reisenden (-32,1 Prozent). Damit liegt die Erholung bei deutschen Passagieraufkommen weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. Europaweit erholte sich die Luftverkehrsnachfrage bereits auf 89 Prozent, so der Flughafenverband ADV
Der Februar im Blick – Fehlende Wachstumsimpulse resultieren in geringem Aufkommensniveau
Das Jahr im Blick – Stagnation statt Wachstumsimpulse
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 wurden an den deutschen Flughäfen knapp 21,64 Millionen Passagiere gezählt. Mit +71,7 Prozent verzeichnen die Flughäfen im Vergleich zum Omikron-geprägten Vorjahreszeitraum ein intensives Wachstum. Zum Vorkrisenniveau in 2019 fehlen aber noch 31,5 Prozent der Reisenden. Mit dieser Entwicklung liegt Deutschland am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte. Die Entwicklung der angebotenen Sitze liegt in Deutschland um mehr als 10 Prozent hinter europäischen Nachbarstaaten zurück. Covid-19 hat im europäischen Luftverkehr keinerlei Einfluss mehr auf die Luftverkehrsnachfrage, schreibt der ADV. Hingegen kehrt in den wichtigen asiatischen Interkontmärkten die Nachfrage erst jetzt wieder in den Markt zurück.
Cargo-Aufkommen – sich verstetigende Cargonachfrage lässt dauerhaften Wachstumstrend erwarten
Im Februar kann die Luftfracht zum Vormonat Januar leicht zulegen (ca. +4.200 Tonnen). Die insgesamt 369.020 Tonnen bedeuten, das zum starken Vorjahresmonat -8,9 Prozent weniger Fracht umgeschlagen wurden – gegenüber 2019 erhöht sich das Cargo-Aufkommen im Februar um ca. 1,8 Prozent. Die unsichere wirtschaftliche Gesamtsituation strapaziert die globalen Lieferketten. Seit dem Ende des chinesischen Neujahresfestes (Anfang Februar) ist ein sich verstetigender Aufwärtstrend in der Cargo-Nachfrage zu beobachten.
Die Einladungen sinken im Februar um -6,4 Prozent auf 199.658 Tonnen (gegenüber 2019 +3,5 Prozent). Auch die Ausladungen verringern sich um -11,7 Prozent auf 169.361 t (gegenüber 2019 -0,2%).
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 entsprechen die insgesamt 733.743 Tonnen Luftfracht einem Rückgang von -11,6 Prozent zum Vergleichszeitraum 2022 (gegenüber 2019 -1,4 Prozent).