Nach der Veröffentlichung des Abschlussbericht zur Aeroflot-Katastrophe vom Mai 2019 in Moskau hat die russische Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya neue Vorgaben erlassen. Pilotinnen und Piloten des Yakovlev Superjet 100 sollen künftig intensiver im manuellen Fliegen geschult werden, insbesondere im Direct-Mode der Fly-by-Wire-Steuerung. Geplant sind zusätzliche Simulatorstunden für Starts, Landungen und Durchstartmanöver sowie statistische Auswertungen der Pilotenleistung bei der Landung.Dies berichtet der Kanal Aviatorshina.
Hintergrund ist die Unfallursache: fehlerhafte Steuerbewegungen des Kapitäns führten zu mehrfachen harten Aufsetzern, strukturellen Schäden und einem Brand, bei dem 41 Menschen starben. Die Ermittler hatten unzureichendes Training und fehlende Aufsicht als begünstigende Faktoren benannt.