Betriebsrat und Gewerkschaften attackieren Lufthansa Aviation Training

Betriebsrat und Personalvertretung von Lufthansa Aviation Training Germany (LAT DE) sowie die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und Verdi attackieren Lufthansa für die kürzlich bekanntgegebenen Umstrukturierung der Pilotenausbildung. Das Unternehmen habe in seiner Mitteilung vergangene Woche «gezielt die vollständige Schließung der traditionsreichen und in der Luftfahrtbranche für ihre hohen Ausbildungsstandards anerkannten Bremer Verkehrsfliegerschule in der Öffentlichkeit verschleiert», so der Vorwurf.

«Der theoretische Teil der Ausbildung findet in Bremen statt, die Praxis in Bremen und Goodyear (Arizona)», heißt es weiter. «Seit 2017 firmiert die Pilotenschule unter Lufthansa Aviation Training Germany am Standort Bremen (LAT DE Bremen), an welcher bislang für alle Angestellten, die im Lufthansa Konzern gültigen Tarifverträge gelten.» Daneben existiere seit 2001 die Lufthansa Aviation Training Pilot Academy (LAT PA), eine weitere Flugschule, in der die sonst im Lufthansa Konzern gültigen Tarifverträge keine Anwendung fänden. «Die Angestellten dort arbeiten zu deutlich schlechteren Rahmenbedingungen als die Mitarbeitenden der LAT DE.» Diese Schule unterrichtet die Theorie ebenfalls in Bremen, der praktische Teil findet am Flughafen in Rostock-Laage statt.

Lufthansa Aviation Training habe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 17. Februar in einem internen Schreiben informiert, dass die Pilotenschule der LAT DE am Standort Bremen gesamthaft bis Mitte 2022 geschlossen werde, heißt es weiter. «Die Zusage, dass der Standort Bremen als Theoriekompetenzzentrum für die Pilotenausbildung erhalten bleibt, während die fliegerische Ausbildung komplett nach Rostock-Laage verlagert wird, bedeutet daher trotzdem, dass alle Angestellten der LAT DE, insgesamt über 100 Personen am Standort Bremen, ihren Arbeitsplatz verlieren», sagt Betriebsratsvorsitzende Monika Kremer.

«Die Deutsche Lufthansa AG und ihre Konzerntöchter haben während der Coronapandemie eine Staatshilfe in Milliardenhöhe erhalten», so Peter-Helmut Hahn, Vorsitzender der Personalvertretung der Fluglehrer, und kritisiert: «Dennoch wurden nicht nur bereits Probezeitkündigungen ausgesprochen und befristete Verträge nicht verlängert, sondern nun sollen zudem Kündigungen für Mitarbeitende ausgesprochen werden, die seit Jahrzehnten bei Lufthansa arbeiten.»

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