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Rückzug von Condor, Laudamotion und Norwegian bringt Köln/Bonn ein Minus

Der Flughafen Köln/Bonn hat das vergangene Jahr wie erwartet mit gedämpften Verkehrszahlen abgeschlossen – allerdings etwas besser als erwartet. Bis zum 31. Dezember starteten oder landeten 12,4 Millionen Passagiere am Flughafen – das bedeutet ein Minus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem fast 13 Millionen Fluggäste über Köln/Bonn gereist waren. Das Minus fiel somit schwächer aus als gedacht – ursprünglich hatte der Flughafen mit einer Million weniger Passagiere als 2018 gerechnet. Auch in der Fracht sind die Zahlen rückläufig: Insgesamt wurden 2019 in Köln/Bonn 815.000 Tonnen Waren und Güter umgeschlagen (-5 Prozent).

«Am Köln Bonn Airport ist ein schwieriges Jahr zu Ende gegangen. Köln/Bonn hatte – wie alle anderen Flughäfen auch – im vergangenen Jahr mit einem sehr angespannten Marktumfeld zu kämpfen. Airline-Konsolidierungen sowie komplette Marktaustritte haben die Branche durchgerüttelt und wirken sich auf die Passagierzahlen aus, die dennoch besser sind als erwartet. Die Fracht wiederum bekommt die angespannte Weltwirtschaftslage zu spüren», sagt Johan Vanneste, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Passagiere, die im vergangenen Jahr ab Köln/Bonn in ihren Urlaub gestartet sind, zog es hauptsächlich zu klassischen Sonnenzielen. Bei den Feriendestinationen hatte Palma de Mallorca die Nase vorn: Etwa 850.000 Passagieren entschieden sich für die Baleareninsel. Insgesamt lagen bei den beliebtesten Urlaubsländern Spanien und die Türkei (jeweils 1,8 Millionen) an der Spitze. Der verkehrsreichste Tag war der 13. Oktober mit fast 48.500 Fluggästen.

Die Verkehrszahlen wurden 2019 durch mehrere Faktoren gedämpft. Dazu gehörten vor allem der Wegfall der Eurowings-Langstrecke sowie der Rückzug von Condor, Laudamotion und Norwegian aus Köln/Bonn.