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Lufthansa Group mit Gewinnwarnung – Konzern verweist auf Folgen der Streiks

Der deutsche Luftfahrtkonzern verzeichnete im ersten Quartal auf vorläufiger Basis einen Verlust beim Betriebsergebnis (Adjusted Ebit) von 849 Millionen Euro (Vorjahr: Verlust von 273 Millionen). Das Ergebnis sei negativer als erwartet ausgefallen, weil Streiks, sowohl von eigenen als auch von solchen bei Systempartnern, das Ergebnis mit rund 350 Millionen Euro belastet hätten. Man rechne auch damit, dass das operative Ergebnis im zweiten Quartal unter dem des Vorjahres liegen wird, so Lufthansa Group.

Aufgrund der Auswirkungen der inzwischen beigelegten Tarifauseinandersetzungen, insbesondere bei Lufthansa Airlines, auf die kurzfristige Nachfrage nach Reisebuchungen und der anhaltenden Konflikte bei Austrian Airlines werde das Ergebnis im zweiten Quartal voraussichtlich um weitere rund 100 Millionen Euro belastet werden, so Lufthansa Group. Darüber hinaus werde der Kapazitätsaufbau im zweiten Quartal voraussichtlich etwas geringer ausfallen als ursprünglich geplant, um Verbesserungen der Pünktlichkeit für die Kunden zu unterstützen und aufgrund von Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge.

Insgesamt entsprächen die Buchungseingänge den ursprünglichen Erwartungen, insbesondere für die Sommerferienmonate, was die Prognose für die zweite Jahreshälfte stütze, erklärt Lufthansa Group. In der zweiten Jahreshälfte werde ein höheres Ergebnis als im Vorjahr erwartet. Für das Gesamtjahr wird nun einem Betriebsergebnis von rund 2,2 Milliarden gerechnet. Bisher war mit einem stabilen Ergebnis gerechnet worden. 2023 hatte es 2,7 Milliarden betragen.