Letzte Aktualisierung: um 16:34 Uhr

Lufthansa einigt sich mit Kabinenpersonal auf höhere Vergütungen

Nach fünfmonatigen Verhandlungen und einem zweitägigen Arbeitskampf haben sich die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation Ufo und Lufthansa auf Vergütungserhöhungen für die knapp 19.000 Kabinenbeschäftigten geeinigt.

Hauptbestandteile des Tarifergebnisses sind: Steigerung aller Gehaltsstufen um 16,5 Prozent – mit Zinseffekt 17,4 Prozent – in drei Schritten, Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro (Teilzeit pro rata), Zulagenerhöhungen für leitende Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen sowie Anhebung des Zuschlags zum Urlaubsgeld.

Über die Annahme des neuen Vergütungstarifvertrags, der eine Laufzeit von 36 Monaten haben soll, entscheiden nun noch die Ufo-Mitglieder im Rahmen einer Urabstimmung.

Neben des Lufthansa-Kabinenpersonals hatte auch zeitgleich die Kabine der Lufthansa Cityline für Vergütungserhöhungen gestreikt. Im Januar hatte zudem das Kabinenpersonal der Discover Airlines die Arbeit niedergelegt, um eine Ersttarifierung zu erreichen.

Mit Blick auf Cityline erklärt Ufo: «Auch wenn wir noch kein Tarifergebnis verkünden können, sind wir zuversichtlich, dass wir auch hier bald zu guten Lösungen kommen.» Man wolle ein «ähnlich umfangreiches Paket wie für die Lufthansa-Kabine zu erreichen».

Bei Discover sei man inzwischen schon sehr weit. «Für Themen wie Urlaubsregelungen, Einsatzplanung, deutliche Tabellenerhöhungen und zusätzliche Entgeltbestandteile konnten bereits gute Lösungen gefunden werden.» Nun seien noch Vereinbarungen zum sozialpartnerschaftlichen Umgang zwischen Unternehmen und Gewerkschaft zu treffen. «Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir mit Discover ein Tarifwerk zu diesen Themen in Kürze abschließen können», so Ufo.