Letzte Aktualisierung: um 8:57 Uhr

Flugsicherung und Telekom gründen Drohnen-Unternehmen

Deutsche Flugsicherung und Deutsche Telekom gründen einen Gemeinschaftsunternehmen für den Drohnenmarkt. Es trägt den Namen Droniq und «stellt eine technische Plattform zur Ortung von Drohnen zur Verfügung, die künftig Drohnenflüge auch außerhalb der Sichtweite des Piloten ermöglicht», heißt es in einer Mitteilung.

Man habe gemeinsam eine Technologie entwickelt, welche die Ortung von unbemannten Luftfahrtsystemen (Unmanned Aircraft Systems – UAS) über das Mobilfunknetz ermöglicht, so die Partner. «Damit wurde die zentrale Voraussetzung geschaffen, um Drohnen nicht nur im Nahbereich, sondern auch über größere Distanzen sicher einsetzen zu können – Grundlage für den wirtschaftlichen Betrieb der unbemannten Fluggeräte.»

Kern des Produktangebots von Droniq ist ein UAS Traffic Management System (UTM), das die Positionsdaten der Drohnen verarbeitet und zusammen mit den Ortungsdaten der bemannten Luftfahrt darstellt.«Auf diese Weise entsteht ein komplettes Luftlagebild», heißt es in der Mitteilung. «Daneben bietet das UTM weitere Funktionen zum sicheren Betrieb von Drohnen im deutschen Luftraum. Dazu zählen die Möglichkeiten zur Registrierung, zur Missionsplanung oder für automatisierte Aufstiegsgenehmigungen.»

Zunächst soll sich Droniq auf den deutschen Markt konzentrieren. Eine schrittweise Expansion ins europäische Ausland ist aber geplant. Vorrangige Zielgruppen von Droniq sind gewerbliche Steuerer aus den Bereichen Infrastruktur, Vermessung oder Landwirtschaft, die Drohnen außerhalb der Sichtweite fliegen wollen. Daneben Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungswesens sowie Nutzer aus dem Umfeld der allgemeinen Luftfahrt.