Letzte Aktualisierung: um 13:09 Uhr

Flughafen Stuttgart spendiert fünf Gratis-Minuten – und verspricht sich weniger gefährliche Situationen

Ab dem 18. Januar 2022 gelten am Flughafen Stuttgart für die Zufahrt auf die Abflugebene direkt vor den Terminals neue Regeln: Wer dort mit dem Auto vorfährt, um Fluggäste abzusetzen, darf sich dafür insgesamt acht Minuten Zeit lassen – bisher waren nur drei Minuten erlaubt.

Bis zehn Minuten kosten dann 5 Euro. Wer bis zu 20 Minuten hält, zahlt 20 Euro, bei bis zu 30 Minuten werden 30 Euro fällig. Die Vorfahrt wird durch automatische Schranken
geregelt. Bei Einfahrt und Ausfahrt registrieren Kameras das Autokennzeichen. An fünf Automaten entlang der Terminalvorfahrt kann bar oder elektronisch bezahlt werden. Dazu ist lediglich die Eingabe des Autokennzeichens erforderlich.

Wer weniger als acht Minuten hält, kann direkt ausfahren und muss gar nicht erst zum Automaten. Sollte die Kamera einmal ausfallen, können bei der Einfahrt Tickets gezogen werden. Wer sich mehr Zeit lassen möchte, kann auf dem nahgelegenen Parkplatz P0 nach wie vor eine Stunde kostenlos parken.

Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge blockiert

Daneben gibt es weitere Möglichkeiten für Kurzparkende auf dem Parkplatz P5 auf der Ankunftsebene oder in umliegenden Parkhäusern P2, P3, P4, P6, P12 und P25. Dort kann zu einem einheitlichen Preis von 2,50 Euro für 30 Minuten das Auto abgestellt werden. Alternativ gibt es zahlreiche Anbindungen mit dem ÖPNV – neben der S-Bahn und verschiedenen Busverbindungen fährt seit Kurzem auch die Stadtbahn U6 zum Flughafen.

Die neue Regelung soll den Verkehr auf der Abflugebene wieder sicherer, disziplinierter und flüssiger machen. Die Zufahrt direkt vor den Terminalgebäuden ist oft stark frequentiert. Das bisher geltende eingeschränkte Halteverbot wurde oft nicht beachtet. Deshalb kam es häufig zu Überlastungen mit Rückstaus und zu unübersichtlichen und teils gefährlichen Situationen auf der Terminalvorfahrt. Bei Notfällen im Terminal wurden dabei in der Vergangenheit mehrfach auch anfahrende Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge blockiert.