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Flughäfen in Griechenland, Portugal und Luxemburg bald wieder bei Niveau von 2019

Das Fluggastaufkommen im europäischen Flughafennetz hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt und erreichte 1,94 Milliarden Passagiere. Dies liegt jedoch immer noch 21 Prozent unter dem Aufkommen vor der Pandemie. Nur 27 Prozent der europäischen Flughäfen haben das Passagieraufkommen von 2019 wieder vollständig erreicht. Das zeigen die Zahlen des Flughafenverbandes ACI Europe.

«Der Anstieg des Passagieraufkommens im vergangenen Jahr war phänomenal. Er begann im Frühjahr, als die meisten Reisebeschränkungen endlich aufgehoben wurden, boomte dann im Sommer und blieb auch danach ungebrochen. Und das trotz geopolitischer Erschütterungen, sich verschlechternder makroökonomischer Bedingungen, schnell steigender Flugpreise und der immer noch bestehenden Covid-Pandemie. Wenn überhaupt, dann war 2022 das Jahr, in dem wir endlich gelernt haben, wie man mit Covid-19 lebt und reist», so Olivier Jankovec, Generaldirektor von ACI Europe.

In der EU kamen die Flughäfen in Griechenland (minus 1,9 Prozent), Portugal (minus 5,8 Prozent) und Luxemburg (minus 6,9 Prozent) einer vollständigen Erholung des Passagieraufkommens am nächsten.

Von den größeren EU-Märkten erzielten die Flughäfen in Spanien (minus 11,4 Prozent) die besten Ergebnisse, gefolgt von denen in Italien (minus 17,9 Prozent) und Frankreich (minus 18,8 Prozent), während die Flughäfen im Vereinigten Königreich (minus 24,8 Prozent) und vor allem in Deutschland (minus 34,9 Prozent), wo die Billigairlines abbauten. Am schwächsten schnitten die Flughäfen in Slowenien (minus 43,6 Prozent), Finnland (minus 40,6 Prozent) und der Slowakei (minus 38,6 Prozent) ab.

Im übrigen Europa führte die Expansion der Billigfluganbieter dazu, dass das Passagieraufkommen auf den Flughäfen in Albanien (plus 55,7 Prozent), im Kosovo (plus 26,1 Prozent) und in Bosnien und Herzegowina (plus 20,4 Prozent) deutlich über dem Niveau der vollständigen Erholung lag.