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Flugangebot in Deutschland beträgt beim Neustart 14 Prozent

In den kommenden Tagen und Wochen nehmen Fluggesellschaften an den deutschen Flughäfen zahlreiche Flugverbindungen wieder auf. Insgesamt werden im Juni von den Airports in der Bundesrepublik aus 159 Ziele in 63 Ländern zu erreichen sein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf europäischen Zielen. Die Wiederaufnahme des Luftverkehrs zu weiter entfernten Zielen wird länger dauern und in nennenswerter Größenordnung erst in der zweiten Jahreshälfte greifen.

Die deutschen Fluggesellschaften Lufthansa, Eurowings, Condor, TuiIfly und Sunexpress Deutschland fliegen im Juni 89 Ziele in 35 europäischen Ländern an. Darüber hinaus bedienen sie 28 Ziele in 19 Ländern außerhalb Europas. Damit decken sie im Vergleich zum Juni 2019 insgesamt wieder ca. 30 Prozent ihres Streckennetzes ab. Allerdings tun sie dies mit zunächst deutlich reduzierter Frequenz, so dass das Flugangebot der deutschen Fluggesellschaften in der letzten Juni-Woche bei gerade einmal rund 14 Prozent des Niveaus von 2019 liegen wird. Es wird ergänzt durch Verbindungen von ausländischen Fluggesellschaften. Dadurch kommen noch einmal 42 Ziele und 9 Länder hinzu.

«Der Luftverkehr kann mit diesen Flugplänen schrittweise wieder aufgenommen werden», sagt der BDL-Präsident Peter Gerber. «Umso dringender ist es jetzt, dass die Bundesregierung die erforderlichen Entscheidungen zur Aufhebung der Reisebeschränkungen trifft. Dabei geht es nicht nur um die Planungssicherheit für die reisewilligen Bürgerinnen und Bürger, sondern auch um die materielle Grundlage der 26 Millionen Menschen, die in ganz Europa in der Reisewirtschaft und im Tourismus beschäftigt sind.» Damit Reisebeschränkungen aufgehoben werden können, hätten Flughäfen und Fluggesellschaften gemeinsam mit den Behörden Vorsichts- und Hygienemaßnahmen für gesundheitlich sicheren Luftverkehr entwickelt. Sie stünden auch im Einklang mit Empfehlungen der Icao und der europäischen Behörden für Flugsicherheit Easa.