Die finnische Fluggesellschaft konnte im vierten Quartal 2024 ihren Umsatz um 7,7 Prozent auf 782,9 Millionen Euro steigern. Den vergleichbare operative Gewinn konnte Finnair mit 47,9 Millionen Euro mehr als verdoppeln.
Trotz dieser positiven Entwicklung wurde das Gesamtergebnis durch Arbeitskämpfe und die teilweise Rücknahme der Indexierung von Verpflichtungen des Finnair-Pensionsfonds belastet. Der Jahresgewinn fiel auf 37,0 Millionen Euro, nachdem 2023 noch 254,3 Millionen Euro erzielt wurden.
Die Zahl der Passagiere stieg 2024 um 6,1 Prozent auf 11,7 Millionen. Das Sitzplatzangebot wurde um 5,8 Prozent ausgeweitet, wobei die Auslastung leicht auf 75,8 Prozent sank. Finnair verzeichnete insbesondere ein Wachstum in den Geschäften mit Zusatzleistungen und Frachttransport, während der Ticketumsatz auf Vorjahresniveau blieb.
Im vierten Quartal beeinträchtigten Arbeitsniederlegungen des finnischen Pilotenverbands die Geschäftsentwicklung. Rund 500 Flüge mussten im November und Dezember gestrichen werden, wodurch mehr als 60.000 Kunden betroffen waren. Dies spiegelte sich auch in der Kundenzufriedenheit wider, die gemessen am Net Promoter Score auf 33 sank.
Finnair plant, 2025 das Sitzplatzangebot um etwa 10 Prozent zu erhöhen, insbesondere auf Nordatlantik-Strecken. Die Prognose für den Umsatz liegt zwischen 3,3 und 3,4 Milliarden Euro, während der operative Gewinn zwischen 100 und 200 Millionen Euro erwartet wird. Die Rentabilität könnte jedoch durch steigende Kosten für nachhaltigen Treibstoff, höhere Navigations- und Landegebühren sowie wachsende Personalkosten unter Druck geraten.