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Finnair dreht erneut fester an der Sparschraube

Im Mai 2020 gabdie Airline bekannt, bis 2022 eine dauerhafte Senkung der Kostenbasis um fast 80 Millionen Euro im Vergleich zu den Werten von 2019 anzustreben. Sie aktualisierte das Ziel im August auf rund 100 Millionen Euro und im Oktober auf 140 Millionen. Man habe im Rahmen des Sparprogramms gute Fortschritte gemacht und werde dieses Ziel früher als geplant erreichen, erklärte Finnair am Dienstag (26. April). Gleichzeitig hat die Fluglinie neue Einsparmöglichkeiten identifiziert. Infolgedessen hat Finnair das Sparziel um weitere 30 Millionen Euro angehoben – auf rund 170 Millionen Euro gegenüber 2019.

Trotz des aktualisierten Ziels werden in allen Kostenkategorien weitere Reduzierungen angestrebt. Dazu gehören, wie bereits angekündigt, Einsparungen in Bereichen wie Immobilien, Flugzeugleasing, IT, Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie Vergütungsstrukturen. Finnair wird die Verschlankung seiner Organisation und Abläufe sowie die Digitalisierung und Automatisierung seiner Kundenprozesse weiter vorantreiben. Außerdem wird es sich weiterhin auf die Neuverhandlung seiner Lieferanten- und Partnerverträge konzentrieren.

Im Zusammenhang mit dem Kostensenkungsprogramm hat das Unternehmen die Mitbestimmungsverhandlungen in der zweiten Jahreshälfte 2020 abgeschlossen, was zu einem globalen Stellenabbau von rund 600 Stellen führt. Wenn man Pensionierungen und andere Fluktuationen mit einbezieht, verringerte sich der Personalbestand von Finnair im Vergleich zum Jahresbeginn 2020 um fast 1.100. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Rahmen des Kosteneinsparungsprogramms mit einigen seiner Mitarbeitergruppen Vereinbarungen geschlossen, die auf dauerhafte Kosteneinsparungen abzielen.