Embraer E190 von Lot: Entscheidet sich die Fluglinie wieder für den Hersteller?
Bestellung von 84 Jets

Airbus macht bei Lot mit A220 Druck auf Embraer

Wer setzt sich durch? Der brasilianische Flugzeugbauer möchte eine wichtige Order bei seiner Stammkundin einsammeln. Airbus will erstmals einen Auftrag von Lot ergattern und Embraer ausstechen.

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Im März 2004 schickte Lot Polish Airlines erstmals ein Flugzeug von Embraer auf die Strecke. Es war eine E170. Genau 20 Jahre später stehen Jets des brasilianischen Flugzeugbauers bei der staatlichen polnischen Airline wieder zur Auswahl für eine neue Bestellung.

Das Ministerium für staatliche Beteiligungen teilt mit, dass es sich kürzlich mit Vertretern von Embraer und von Airbus getroffen habe. Lot werde «in naher Zukunft eine Ausschreibung für den Erwerb von 84 Regionalflugzeugen an zwei Hersteller schicken, die Maschinen anbieten, die den Anforderungen entsprechen», schreibt es in einer Mitteilung. «Es geht um Embraer und Airbus, und darum ging es auch bei den Gesprächen.»

Wie gefährlich wird der A220 Embraer?

Auch wenn das Ministerium keine Flugzeugmodelle nennt: Wenn es um Regionalflugzeuge geht und um einen Konkurrenten zu Embraer, dann dürfte der Airbus A220 gemeint sein - in Lots Fall wohl sogar in beiden Varianten, A220-100 und A220-300. Denn die Fluggesellschaft betreibt bisher die Embraer E170 und die E190. Aus dem aktuellen Portfolio der Brasilianer stehen die E190-E2, die E195-E2 und die E175 zur Auswahl.

«Das Unternehmen steht vor der strategischen Entscheidung, die Zusammenarbeit mit dem derzeitigen Flugzeuglieferanten (Embraer) im Regionalsegment fortzusetzen, oder zu einer konkurrierenden Plattform (Airbus) zu wechseln», schreibt das Ministerium. Dass Boeing nicht im Rennen ist, dürfte nicht nur an den aktuellen Produktionsproblemen liegen, sondern auch daran, dass mit der Max 7 das kleinste Flugzeug noch nicht zugelassen ist.

Lot will anschließend 26 weitere Jets

Derzeit verfügt Lot Polish Airlines über eine Flotte von 75 Flugzeugen, mehr als die Hälfte davon von Embraer. Hinzu kommen Boeing 737-800, 737 Max 8 sowie für die Langstrecke Boeing 787-8 und -9. Aktuell gehört auch ein einziges Airbus-Flugzeug zur Flotte - aber nur im Wet-Lease, ein A330-900 von Air Belgium, der zwischen Warschau und New York fliegt.

Für Embraer ist es ein sehr wichtiger Auftrag von einem Stammkunden. Für Airbus ist es die Chance, erstmals einen Auftrag von Lot einzusammeln. Dabei wird die aktuelle Bestellung nicht die letzte sein in den kommenden Jahren. «Eine der Grundlagen für die Umsetzung der Unternehmensstrategie ist die Anschaffung von bis zu 110 Flugzeugen bis 2028», schreibt das Ministerium. 26 Flieger sollen zu den 84 also hinzukommen. Unklar ist, ob die kürzlich per Leasing angekündigten elf weiteren Boeing 737 Max schon dazuzählen.

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