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Rostock-Laage-Gesellschafter sehen Land am Zug

Die Gesellschafter der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH haben am Montag über die aktuelle Lage des Unternehmens beraten. Die Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH, der Landkreis Rostock und die Stadt Laage haben dabei das weitere Vorgehen festgelegt. Der Flughafenbetrieb mit den verbliebenen Geschäftsfeldern geht weiter. Insbesondere die Unterstützung der Flughafenmitarbeiter und Gespräche mit dem Land über das Engagement am Flughafen wurden vorbereitet.

Die Gesellschafter der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH stehen laut einer Mitteilung der Stadt Rostock zum Landesflughafen. Sie haben am Montag nach der Insolvenz der Fluggesellschaften Germania und Fly BMI und dem damit verbundenen Verlust des Linienflugverkehrsüber die aktuelle Situation beraten und erste Schritte zur Unterstützung des Flughafens erarbeitet.

Die Gesellschafter haben insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unterstützung zugesagt. Der Flughafenbetrieb geht weiter. Für Schulungsflüge, Flüge der allgemeinen Luftfahrt, Charterflüge von Reiseveranstaltern und für Ad-hoc–Charter für Wirtschaft und Tourismus ist der Flughafen täglich geöffnet. Auch die Durchführung des Kreuzfahrtgeschäftes in den Sommermonaten ist sichergestellt. Die Geschäftsführung des Flughafens berichtete, dass erste Ersatzlinien für zwei von der Germania betriebene Routen eingeworben werden konnten und entsprechende Vereinbarungen in Vorbereitung sind. Gespräche mit Fluggesellschaften für einen Ersatz von Fly BMI werden geführt.

Die Gesellschafter werden in Kürze Gespräche mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern führen. «Für den Flughafen Rostock-Laage wird im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien eine landeszentrale Bedeutung mit unabdingbarer Notwendigkeit für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern festgestellt», heißt es in der Mitteilung der Stadt Rostock. «Eine solche Verantwortung muss sich sowohl in der Gesellschafterstruktur als auch in der finanziellen Sicherstellung des Betriebes des Flughafens widerspiegeln.»