Auf Mallorca werden die Regeln für private Ferienvermietungen strenger kontrolliert. Die Inselverwaltung setzt auf anonyme Meldungen, Informationskampagnen und empfindliche Strafen.
Der Inselrat von Mallorca verschärft seine Strategie im Kampf gegen nicht genehmigte Ferienunterkünfte. Ziel ist es, die Lebensqualität der Bewohner zu schützen, den Wohnraum zu sichern und den Tourismus in geregelte Bahnen zu lenken.
Nach Angaben der Behörden entziehen illegale Angebote dem Wohnungsmarkt dringend benötigten Platz, umgehen Steuerpflichten und können das soziale Miteinander in den Gemeinden belasten. Um dagegen vorzugehen, wurden nun neue Möglichkeiten zur anonymen Meldung eingerichtet.
Sowohl Einwohner als auch Urlauber können diese Kanäle nutzen – sei es, um Informationen einzuholen oder konkrete Verdachtsfälle zu melden. Die Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie, die auf Aufklärung, Prävention und konsequente Kontrollen setzt.
Neben Informationskampagnen, die legale Plattformen und registrierte Unterkünfte hervorheben, führen die Behörden regelmäßige Inspektionen durch. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 80.000 Euro sowie die sofortige Schließung der betreffenden Unterkunft.
Grundlage des Vorgehens ist das Programm «Mallorca Pledge», das ein respektvolles und nachhaltiges Tourismusmodell fördern soll. Gäste und Einheimische werden darin ermutigt, bewusst und verantwortungsvoll zu reisen. Weitere Informationen und Beitrittsmöglichkeiten gibt es unter www.mallorcapledge.com.
Der Consell betont: «Nur wenn wir alle gemeinsam die Regeln einhalten, können wir Mallorca als besonderen Ort zum Leben und für Reisen bewahren.»