Airbnb vollzieht einen strategischen Kurswechsel und nimmt Hotels nun ins Visier.
«Signifikant aggressiver» wolle man künftig Hotels ins Angebot integrieren, kündigte CEO Brian Chesky an – vor allem in Märkten und während Hochsaisonzeiten, in denen klassische Airbnb-Unterkünfte knapp sind. Ziel: Hotelgäste für sich gewinnen und die Plattform als erste Buchungsadresse für jede Art von Unterkunft etablieren.
Wer künftig ein Hotel über Airbnb bucht, soll Treuepunkte in Form von Gutschriften für spätere Aufenthalte oder Erlebnisse erhalten. Parallel investiert das Unternehmen massiv in künstliche Intelligenz – von personalisierten Empfehlungen bis zur vollautomatisierten Kundenbetreuung. Langfristig will Airbnb zu einer «Everything-App» werden, die Buchung, Reiseplanung und Zusatzservices wie Kochkurse oder Massagen nahtlos verknüpft.
Chesky betont, dass Airbnb dem Kerngeschäft mit Privatunterkünften treu bleibe, es aber gezielt mit Hotels kombiniere. Die User sollen je nach Verfügbarkeit und Vorlieben zwischen beidem wählen können. Damit positioniert sich Airbnb immer stärker als direkte Konkurrenz zu klassischen Reiseportalen und Hotelbuchungsplattformen – mit dem klaren Anspruch, in beiden Segmenten Marktführer zu werden.