Airbus A330 von Alitalia: Die Airline sucht einen Käufer.
Neue Ziele, mehr Frequenzen

Alitalia baut Langstreckennetz trotz Krise aus

Noch ist nicht klar, wie und ob es mit der italienischen Nationalairline weiter geht. Das hindert sie nicht, zu expandieren. Alitalia baut auf der Langstrecke kräftig aus.

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Bald ziehen sich einige wichtige Männer und Frauen in einen Raum in Rom zurück. Sie werden sich dort in die Bilanzen, Erfolgsrechnungen und Mittelflussrechnungen von Alitalia vertiefen. Darauf aufbauend werden sie später ihren Auftraggebern eine Empfehlung geben, ob sich eine Übernahme der italienischen Nationalairline lohnt oder nicht.

Die drei Insolvenzverwalter unter Luigi Gubitosi bestimmen derzeit, welche 15 Interessenten das Recht bekommen, die Bücher ab Ende Juni einzusehen. 32 Unternehmen haben ihr Interesse angemeldet. Wer sich darunter befindet, ist nicht öffentlich bekannt. Nicht alle müssen aber tatsächlich auch Lust auf einen Kauf von Alitalia haben. Einige könnten einfach genauere Daten über die kriselnde Konkurrentin wollen.

Neu nach Indien

Ob die Insolvenzverwalter einen Käufer finden, ist fraglich. Denn Alitalia sitzt auf einem milliardenhohen Schuldenberg und verliert nach wie vor sehr viel Geld. Die Fluggesellschaft kann nur noch dank eines Überbrückungskredits der Regierung fliegen. Das hindert sie aber zumindest nicht, auf der Langstrecke kräftig auszubauen.

So hat Alitalia vergangene Woche angekündigt, ab kommendem November erstmals nach neun Jahren wieder nach Indien zu fliegen. Ab Rom geht es dann täglich nach Delhi. Auch baut die italienische Fluglinie das Angebot nach Brasilien im Winter aus. Statt 14 Flügen wird es dann 20 pro Woche geben, wie am Montag (12. Juni) bekannt gegeben wurde. Und die diesen Sommer neu aufgenommene Destination Los Angeles wird auch im Winter drei mal pro Woche angeboten, wie ebenfalls vergangene Woche beschlossen worden war.

Ryanair will mit Alitalia

Ganz offensichtlich glauben die Manager, dass sie auf der Langstrecke im Gegensatz zum Europanetz Geld verdienen können. Darauf setzt denn auch der einzige Interessent an Alitalia, der sich selbst geoutet hat. Ryanair will die Fluglinie zwar explizit nicht kaufen. Die Iren bieten aber dem Management an, zusätzliche Kurz- und Mittelstrecken ab Italien zu eröffnen. Sie könnten den Italiern so als Zubringer dienen, falls diese aus Geldmangel gezwungen sind, weitere defizitäre Strecken einzustellen.

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