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Mitsubishi Regional Jet

Mitsubishi verschiebt Erstflug

Der Erstflug des Mitsubishi Regional Jet findet nicht Ende Juni, sondern erst im Herbst statt. Dennoch will der japanische Hersteller am Auslieferungstermin festhalten.

Spätestens Ende Juni hätte der Mitsubishi Regional Jet erstmals fliegen sollen. Doch nun wird es drei bis vier Monate später soweit sein. Das Management des japanischen Flugzeugbauers hat beschlossen, den Jungfernflug auf September oder Oktober zu verschieben, wie es am Freitag (10. April) mitteilte. Ein Problem sei das nicht, erklärt man jedoch bei der Mitsubishi Aircraft Corporation in Nagoya. Man könne nun gewisse Verbesserungen vornehmen, bevor das Regionalflugzeug zum ersten Mal abhebe. Sonst hätte man das einfach später machen müssen.

Mitsubishi Aircraft will denn auch den Termin der ersten Auslieferung weiterhin einhalten. Wie geplant will der japanische Produzent den ersten MRJ Mitsubishi Regional Jet im zweiten Quartal 2017 an ANA All Nippon Airways übergeben. Um das zu schaffen soll die Produktionsrate nach Abschluss aller Tests erhöht werden. Der Mitsubishi Regional Jet hat derzeit drei Jahre Verspätung.

Der Mitsubishi Regional Jet ist ein Novum für Japan

Mit dem neuen Jet will Japan wieder in die Liga der Flugzeugbauer zurückkehren. Zuletzt hatte sich das Land in den Sechzigerjahren im Bau von zivilen Fliegern versucht. Doch die damalige Turbopropmaschine NAMC YS-11 war wenig erfolgreich. Der Mitsubishi Regional Jet soll erfolgreicher werden.

Er ist in der größeren Variante 35,8 Meter lang und weist eine Spannweite von 29,2 Metern auf. Der kleinere MRJ 70 fasst 78 Passagiere (eine Klasse) und der MRJ 90 92 Passagiere. Er fasst damit weniger Reisende als Bombardiers C-Series aber ungefähr so viele wie Embraers E170 und E175. In der Standardversion besitzt der MRJ90 eine Reichweite von 1670 Kilometern.

Hier erfahren Sie mehr zum und sehen Sie mehr vom MRJ: Das ist der Mitsubishi Regional Jet.