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Oman Air will Billigflieger gründen

Die Fluggesellschaft aus dem Sultanat will es endlich in die Gewinnzone schaffen. Dazu überlegt sie sich nun ein neues Geschäftsmodell.

Grünes Licht von der Regierung habe man schon, gab Darwish Bin Ismail Al Balushi kürzlich bei einer Pressekonferenz bekannt. Oman Air prüft deshalb nun ernsthaft die Option, eine Billigtochter zu gründen. Dies berichtet die Zeitung Oman Tribune. Die Fluggesellschaft des Sultanats auf der Arabischen Halbinsel will so mehr Inlandsreisende anziehen. «Dafür, dass wir Nationalanbieter sind, ist unser Marktanteil im Land viel zu gering», so Balushi.

2012 betrug der Verlust von Oman Air umgerechnet 193 Millionen Euro. Das war zwar eine Verbesserung von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch eigentlich hatte die Airline es in die schwarzen Zahlen schaffen wollen. Um das Ziel nun endlich zu erreichen, beauftragte sie ein Beratungsunternehmen. Es soll eine Studie erstellen, welche die Profitabilität des Projektes überprüft.

Flotte vergrößern

Auch die Routen wolle man nach und nach anpassen, heißt es. So überlegt sich Oman Air etwa, Manila, Jakarta und Casablanca in den Flugplan aufzunehmen. Gleichzeitig soll auch die Flotte von 27 Fliegern auf 47 Flugzeuge wachsen. Sechs Boeing B787 Dreamliner bestellte die Airline bereits. Sie sollen ab 2014 ausgeliefert werden. Dazu kommen laut Balushi elf Boeing B737 und drei Airbus A330 in den kommenden fünf Jahren.