A330 von Hifly: Ein solches Flugzeug war in den zwischenfall involviert.

Hi FlyA330 setzte in Köln 21 Meter vor Piste auf

In Köln setzte ein Airbus A330 von Hi Fly deutlich vor der Pistenschwelle auf und beschädigte so eine Lampe. Die Piloten bewerteten den missratenen Anflug unterschiedlich.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

In der Nacht zum 18. September 2016 war das Wetter in Köln ziemlich unfreundlich. Über dem Flughafen hingen tiefe Wolken und es regnete leicht. Die beiden längeren Pisten 06/24 (Querwindbahn - 2459 Meter Länge) und die 14L/32R (große Start- und Landebahn - 3815 Meter Länge) waren geschlossen. Sie bekamen eine neue Pistenbeleuchtung.

Für die Piloten eines Airbus A330-200 der portugiesischen Hi Fly, die für Wow Air unterwegs war, gab es deshalb nur eine Piste, auf der sie in Köln/Bonn landen konnten. Sie mussten den aus dem isländischen Keflavik kommenden Flieger auf 14R/32L herunterbringen. Sie wird «kleine Parallelbahn» genannt, weil sie nur 1863 Meter lang ist.

21 Meter vor der Piste

Und genau das wurde der Cockpitbesatzung zum Verhängnis. Sie setzte die Maschine 21 Meter vor der Pistenschwelle auf, wie die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU in ihrem neuesten Monatsbericht schreibt. Der A330 habe mit dem Hauptfahrwerk zu früh aufgesetzt und dabei eine Pistenschwellenbefeuerungslampe überrollt. Dadurch wurde ein Reifen beschädigt.

Drei Piloten befanden sich an dem Tag im Cockpit, schreibt das BFU. Der Kapitän war auch der fliegende Pilot, der Kopilot war der überwachende Pilot. Auf dem Notsitz (Jumpseat) im Cockpit saß ein dritter Pilot mit gültiger Fluglizenz. Wie die Behörde schreibt, befand sich die Crew innerhalb der vorgegebenen Höchst-Dienstzeit von 16 Stunden, allerdings mit 15:30 Stunden am oberen Rand.

«Ein bisschen tief»

Auf dem Stimmenrekorder ist offenbar zu hören, dass ein Crewmitglied im Cockpit kurz vor der Landung anmerkt, dass das Flugzeug «ein bisschen tief» flog. Noch ist nicht eindeutig, was genau zum Zwischenfall geführt hat. Nur so viel ist inzwischen klar: Nach der Landung diskutierten alle drei Piloten über die Höhe des Anfluges. Dabei machten der fliegende und überwachende Pilot offenbar andere Erfahrungen als der Pilot im Jumpseat.

Dabei ging es um die so genannte Präzisions-Anflug mit Gleitwinkelbefeuerung. Ein bis vier rote Lichter zeigen den Piloten, ob sie sich in der richtigen Höhe befinden oder nicht. optimal ist der Anflug bei zwei roten Lichtern, bei vier ist das Flugzeug definitiv zu tief, bei null definitiv zu hoch. Pilot und Kopilot gaben an, drei Lichter gesehen zu haben, der Pilot im Jumpseat hatte offenbar vier gesehen.



Mehr zum Thema

Der Airbus A330 von ITA Airways mit dem Kennzeichen EI-EJP: Huch, da fehlt doch was ...

Airbus A330 von ITA Airways ist seit Monaten nur mit einem Winglet unterwegs

Airbus A330-300 von Delta Ai Lines: Das Flugzeug musste in Terceira landen.

Airbus A330 von Delta Air Lines strandet auf kleiner Atlantikinsel

Airbus A350 von SAS: Im kommenden Jahr übernimmt die Airline zwei weitere Exemplare.

SAS will auf der Langstrecke wachsen - und plant dazu mit neuen Flugzeugen

Flugverlauf von KL961: Der A330 landete nach fünf Stunden wieder in Amsterdam.

Airbus A330 von KLM muss umkehren, weil er sonst in Toronto hätte bleiben müssen

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack