Karte mit Turbulenzen: Häufigkeit dürfte zunehmen.

Turbulenzen werden heftiger

Der Klimawandel könnte laut einer neuen Studie dazu führen, dass Turbulenzen über dem Nordatlantik stärker und weitaus häufiger auftreten.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Man mag sie als Reisender genauso wenig wie als Pilot oder Flugbegleiter. Turbulenzen kommen überraschend und schütteln ganze Flugzeuge durch - mitunter so heftig, dass es unter Nichtangeschnallten Verletzte oder im Extremfall auch Tote geben kann. Alleine im laufenden Jahr wurden neun solcher mittelschweren Vorfälle mit insgesamt 17 Verletzten verzeichnet. Der schlimmste ereignete sich am 18. Februar an Bord einer Boeing B737-800 von Delta, die sich auf dem Flug von Los Angeles nach Detroit befand. Kurz vor der Landung geriet die Maschine mit 136 Menschen an Bord in das, was man als Passagier gemeinhin als Luftlöcher bezeichnet. Dabei wurden eine Flugbegleiterin schwer sowie zwei weitere Stewardessen und ein Passagier leicht verletzt.

Meist geht das häufige Wetterereignis viel harmloser aus, führt aber dennoch zu Stress in Kabine und Cockpit. Das Dumme daran: Die so genannten Turbulenzen in wolkenfreier Luft oder Clear Air Turbulences sind von Satelliten und Bordradars nicht auszumachen. Für Passagiere, Piloten und Flugbegleiter ist deshalb beunruhigend, was Paul D. Williams und Manoj M. Joshi nun herausfanden. Der Meteorologe der britischen Universität Reading und der Umweltwissenschaftler der Universität von East Anglia führten umfangreiche Klimasimulationen durch und fanden heraus, dass Turbulenzen in Zukunft stärker und viel häufiger auftreten werden.

Längere Reisezeiten, höherer Kerosinverbrauch

Die beiden Forscher zeigten auf, dass die Turbulenzen über dem Nordatlantik im Winter in den nächsten vierzig Jahren zehn bis 40 Prozent stärker ausfallen könnten als heute. Ihre Häufigkeit nimmt gemäß den Berechnungen der britischen Forscher sogar um 40 bis 170 Prozent zu, wie sie in einem Artikel des renommierten Wissenschaftsmagazins Nature festhalten. Das heißt: Im Schnitt werden Turbulenzen 2050 doppelt so oft vorkommen wie heute.

Die Resultate sind auch für Manager von Fluglinien schlechte Nachrichten. «Die Reiszeit könnte länger werden, Kerosinverbrauch und Emissionen zunehmen», schreiben Williams und Joshi. Und das bedeutet höhere Kosten. Indirekt könnten die Airlines aber selbst etwas dagegen tun, so die Forscher. Denn Auslöser der stärkeren und häufigeren Turbulenzen ist der Klimawandel. Und daran, so schreiben sie, sei die Branche ja mit Schuld.

Mehr zum Thema

Flugzeug in den Wolken: DAs Risiko durch Turbulenzen steigt.

Singapur stuft Turbulenzen als ernstes Sicherheitsrisiko ein

Turbulenzen: Unangenehm für Passagiere und Airline.

Warum Turbulenzen für Airlines zum Milliardenproblem werden

ticker-ana-all-nippon

ANA All Nippon Airways kämpft mit neuer Technik gegen Turbulenzen

Airbus A330 von SAS: Die blaue Linie zeigt die geplante Route, die grüne Linie den realen Flugverlauf.

Turbulenzen zwingen Airbus A330 nach mehr als fünf Stunden Flug zur Umkehr

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies