Heckflosse von Germanwings: Der Kopilot war voll einsatzfähig.
Germanwings 4U9525

Wie wichtig sind psychologische Tests?

Die Lufthansa-Führung äußerte sich zu den neuesten Erkenntnissen über Flug 4U9525 von Germanwings. Sie ist sichtlich erschüttert und spricht von einem «tragischen Einzelfall».

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«Dass so etwas bei uns passiert, ist einfach nur schrecklich», sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr. «In unseren schlimmsten Albträumen hätten wir uns nicht vorstellen können, dass sich so eine Tragödie in unserem Konzern ereignen könnte.» Er und Germanwings-Chef Thomas Winkelmann äußerten sich bei einer Medienkonferenz am Donnerstag (26. März) erneut zu Unglücksflug 4U9525 der Lufthansa-Billigtochter. Spohr ist sichtlich erschüttert, seine Stimme zittert. Er ist den Tränen nahe. Es handele sich bei dem Vorfall um «ein Einzelereignis», sagt er. So etwas lasse sich leider nie komplett ausschließen – egal wie hoch die Sicherheitsvorkehrungen seien.

Zweifel an der Flugtauglichkeit des Piloten weist Spohr zurück. Beide Piloten hätten die Ausbildung der Lufthansa bestanden. Die Lufthansa-Piloten seien zweifelsohne erstklassig. «Sie sind die besten Piloten der Welt.» Auch er sagt aber: «Wir müssen davon ausgehen, dass das Flugzeug willentlich zum Absturz gebracht wurde.

Genügende Betreuung?

Ein Fakt, der in der Branche diskutiert wird: Der Kopilot hatte seine Ausbildung zwischenzeitlich für sechs Monate unterbrochen. Warum? Das sei nicht besonders ungewöhnlich, so Spohr. «Selbstverständlich haben wir sichergestellt, dass er für die Fortsetzung der Ausbildung geeignet war.» Zu den Gründen für den Unterbruch könne er nichts sagen.

Was in der Branche sicherlich in Zukunft diskutiert werden dürfte: Momentan gibt es zwar jährliche medizinische Checks, aber einer psychologischen Untersuchung unterziehen sich die Piloten nur zu Dienstbeginn. Flugkapitäne berichten aeroTELEGRAPH, dass die Anforderungen generell gesenkt worden seien. Es gebe aber die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt psychologische Hilfe von Betreuern von Germanwings oder Lufthansa in Anspruch zu nehmen, so Spohr. Grundsätzlich seien auch Arbeitskollegen dazu angehalten, zu melden, wenn bei einem anderen Piloten Auffälligkeiten bemerkbar würden.

«Keine Spekulationen»

Spohr betont mit Nachdruck: Er will keine Spekulationen über die Psyche des Kopiloten. «Wir müssen davon ausgehen, dass das Flugzeug willentlich zum Absturz gebracht wurde. Alles weitere werden die Untersuchungen zeigen.» Auch Gerüchte, dass es bei ihm bereits auf dem Hinflug nach Barcelona Auffälligkeiten gegeben habe, will Spohr nicht bestätigen. Dieselbe Crew war bereits mit dem Airbus A320 von Düsseldorf nach Barcelona geflogen.

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