Superjet in VLM-Farben: Mehr als eine Animation wird daraus nicht.

VLM Airlines«Wählten Superjet wegen Komfort»

[image1]Warum expandiert die belgische Regionalairline VLM so forsch und warum beschafft sie sich russische Superjets? Geschäftsführer Arthur White gibt aeroTELEGRAPH Auskunft.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

strong>Mit der Meldung zwei Sukhoi Superjets zu leasen machten Sie Furore. Nun musste VLM Airlines die Einführung der russischen Flugzeuge gleich um anderthalb Jahre verschieben. Warum?

Arthur White*: Das stimmt. Die Auslieferung wurde auf das dritte Quartal 2016 verschoben, um die Easa-Zertifizierung gewisser Merkmale der Variante mit größerer Reichweite abschließen zu können. Dabei geht es unter anderem um die Einstellung der Start- und Landeklappen. Sie sind anders konstruiert als bei der bereits von der europäischen Behörde abgenommenen Superjet-Variante. Diese Änderung bringt aber große Leistungsverbesserungen.

Die Verzögerung bremst aber ihre Expansion...

Die Folgen sind lediglich eine Verzögerung bei der Einführung einiger Routen, die zu einem weitaus größeren Expansionsplan gehören. Den arbeiten wir momentan aus. VLM Airlines bietet jetzt Linienflüge zu 13 Zielen in acht Ländern an – Avignon, Antwerpen, Birmingham, Bologna, Liège (Lüttich), Genf, Hamburg, London Luton, Nizza, Rotterdam, Southampton, Waterford und Venedig. Der Sukhoi Superjet erlaubt es uns nächstes Jahr, dank seiner Reichweite diverse weitere Ziele neu zu bedienen.

Warum fiel Ihre Wahl eigentlich auf den Sukhoi Superjet?

Wir wählten den Sukhoi Superjet 100 LR wegen seines Komforts für die Passagiere, seiner Flexibilität auf Kurz- und Mittelstrecken und seinen tiefen Betriebskosten. Er ist auch ein breites Flugzeug, das fünf Sitze nebeneinander fasst und eine wirkliche Businesclass-Bestuhlung ermöglicht.

Aber fürchten Sie nicht, dass Passagiere Angst haben werden, in ein Flugzeug aus russischer Produktion zu steigen?

Überhaupt nicht. Die mexikanische Interjet zum Beispiel ist sehr zufrieden mit dem Einsatz der Superjets und bestellte deshalb kürzlich zehn weitere Exemplare. Wir sind zuversichtlich, dass die Passagiere von VLM den Superjet genauso positiv begrüßen werden.

Wohin wollen Sie mit dem Superjet fliegen?

Der Sukhoi Superjet LR ermöglicht es uns, gewisse Destinationen anzufliegen, die außerhalb des Radius der Fokker 50 liegen - also weiter als 2055 Kilometer entfernt sind. Mehr verraten wir aber erst nächstes Jahr.

Sie starteten erst im Januar das Liniengeschäft. Sind Sie bislang zufrieden?

Im Januar begannen wir mit Antwerpen - Genf. Wir erleben eine sehr ermutigende Nachfrage und die nimmt stetig zu. Im April und Mai nehmen wir weitere Routen auf. Mit den Buchungen sind wir sehr zufrieden.

Sie nahmen auch Hamburg und Liège ins Netz auf. Sie gehen sehr forsch vor. Ist das nicht riskant?

Wir reagieren auf die klare Nachfrage, die wir in Zusammenarbeit mit unseren Partner-Flughäfen ausgemacht haben. Die erfreute Reaktion auf das neue Angebot und die Buchungen zeigen, dass die Strategie aufgeht.

Viele europäische Regionalairlines gingen in der Vergangenheit pleite. Warum wird VLM nicht dasselbe Schicksal erleiden?

VLM hat ein erfahrenes Management und eine klar definierte Nischenstrategie. Hinzu kommt unser Fokus auf den Service. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich.

In welchen Ländern wollen sie noch expandieren?

Wir haben in einer recht kurzen Zeit viele neue Destinationen angekündigt. Im Moment konzentrieren wir uns auf diese. Wenn die Superjets dann zur Flotte stoßen, machen wir den nächsten Schritt.

[image2]* Arthur White kennt die Luftfahrtbranche aus dem Effeff. Er war Pilot, Fluglehrer und auch Manager. Seit 2012 ist er Chef der belgischen VLM Airlines.

Mehr zum Thema

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Video

Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Airbus A321 LR von Etihad in Abu Dhabi: Die Flotte soll schnell wachsen.
Die Golfairline hat mit der A6-LRB ihr zweites Exemplar des A321 Neo mit Langstreckenfähigkeiten übernommen. Insgesamt will Etihad Airways nun sogar 35 Airbus A321 LR – nochmals mehr als zuletzt bekannt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack