Bauch einer Alitalia-Boeing 777: Der Airline geht es schlecht.
Neuer Chef gesucht

Alitalia muss alles umkrempeln

Bei Alitalia ist derzeit einiges im Argen: Die Fluggesellschaft hat 60 Tage Zeit das Steuer herumzureißen. Nicht nur der Chef, auch der Aufsichtsratspräsident soll nun ersetzt werden.

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500.000 Euro Verlust verbucht Alitalia derzeit pro Tag. Nur mit Hilfe eines kürzlich gesprochenen Überbrückungskredits von Banken über 150 Millionen Euro kann die Fluggesellschaft den Betrieb aufrecht erhalten. Ihre Schulden belaufen sich inzwischen auf über eine Milliarde Euro. Und dabei hatte die Alitalia eigentlich bereits im kommenden Jahr wieder in den schwarzen Zahlen landen wollen. Für diese Fehleinschätzung müssen nun Manager büßen.

Wie die Zeitung Il Messagero berichtet, sucht die Fluggesellschaft einen neuen Chef – und das, obwohl der Australier Cramer Ball erst seit März dieses Jahres am Ruder ist. Laut Informationen der Zeitung soll Ball durch einen Italiener mit guten Beziehungen zur Finanzbranche ersetzt werden. Alitalia will die Meldungen nicht bestätigen – vor dem Hintergrund des Kredits der Banken macht das aber durchaus Sinn.

Einsparungen und Veränderungen

Erst kurz vor Weihnachten hatte Alitalia eine offizielle Stellungnahme zum Stand der Geschäfte herausgegeben. Man habe nun sechzig Tage Zeit, das Geschäft wieder zum Laufen zu bringen. So lange reiche die durch die Banken gewährte finanzielle Hilfe. In dieser Zeit müsse man Investoren, Gläubiger und Mitarbeitende davon überzeugen, dass die «tiefgreifenden Kosteneinsparungen» und «radikalen Veränderungen» erfolgreich sein werden.

Offenbar gehört dazu auch eine Neuordnung der Führungsspitze. Nicht nur Cramer Ball soll gemäß Il Messagero ersetzt werden, auch der Aufsichtsratspräsident ist zum Abschuss freigegeben. Und das ist kein anderer als Etihad-Gruppenchef James Hogan. Hogan steht bei Etihad ebenfalls kurz vor der Kündigung.

Verkauf an Lufthansa?

Die Airline aus Abu Dhabi hält derzeit an Alitalia 49 Prozent. Ebenso wie die deutsche Air Berlin war das wohl eher eine Fehlinvestition. In der Branche munkelt man inzwischen, dass die Golfairline beide Beteiligungen los werden will. Potentielle Käuferin: Die deutsche Lufthansa.

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