Eine Gefahr bestand kaum. Der Airbus A330-200 von Air Europa mit 230 Passagieren an Bord landete am Dienstag (9. September) sicher in Buenos Aires Ezeiza. Und auch die zwölf ersten Stunden des Fluges aus Madrid waren völlig ruhig. Hätte die Maschine nicht zwanzig Minuten vor der Landung in der argentinischen Hauptstadt eine Gewitterzelle durchqueren müssen, würde niemand über Flug UX41 berichten.
Doch der Anflug muss für die Reisenden überaus unangenehm gewesen sein. Passagiere berichten jedenfalls von schlimmen Minuten. Die Maschine befand sich noch auf einer Höhe von 7600 Metern als zuerst Regen und dann Hagel auf die Maschine prasselte. «Es waren wohl nicht mehr als eineinhalb Minuten. Doch es waren die längsten meines Lebens», erzählte später ein Passagier dem TV-Sender C5N. Es sei wie eine Fahrt auf einer Achterbahn gewesen - rauf und runter.
Die Maschine musste repariert werden
Am Boden zeigte sich dann die ganze Macht des Hagels. Die Nase des A330 wurde regelrecht durchlöchert. Die Reisenden fragten sich gemäß dem Portal Infobae denn auch, ob der Pilot ein Held war oder ein Draufgänger. Andere Flugzeuge waren nach Rosario ausgewichen oder hatten die Gewitterzelle umflogen. Doch Fakt ist einzig: Die Maschine musste repariert werden.
Hagelstürme richten immer wieder Schaden an Flugzeugen an. Deshalb werden sie in der Regel umflogen. Doch manchmal sind sie auf dem Wetterradar erst spät zu erkennen. Das zeigt nämlich nicht Gewitterzellen, sondern nur Niederschläge an. Entwickelt sich der Hagel plötzlich, kann es schon zu spät sein. Zudem können Gebirge auch Gewitter verdecken.
Hagel hinterlässt Spuren
  Hagelsturm beschädigt Airbus A330 
       Die Nase des A330: Ziemlich zertrümmert.