Dreamliner von Air India: Auch die Flotte ist jünger geworden.

Dreamliner von Air India: Auch die Flotte ist jünger geworden.

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Ist Air India bereit für Star Alliance?

Im Juli soll Air India nach langem Hin und Her Mitglied der größten Luftfahrtallianz werden. Doch ist die indische Staatsairline wirklich bereit dafür?

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Es war ein jahrelanges Hin und Her. Nach vielen Gesprächen und Bemühungen lehnte die Star Alliance das Beitrittsgesuch von Air India im August 2012 endgültig ab. Die Fluggesellschaft erfülle nicht die Standards, die Mitglieder erfüllen müssten. Doch nun ist alles anders. Bereits im Juli dieses Jahres soll die indische Staatsairline offizielles Mitglied des Luftfahrtbündnisses um die Lufthansa werden, berichtet die indische Wirtschaftszeitung Economic Times.

Doch was hat sich eigentlich in so kurzer Zeit geändert? «Es ist eine neue Air India», so die Antwort von Mark Schwab, Vorstandsvorsitzender der Star Alliance. Am 23. Juni werden die Geschäftsführer der Mitglieder-Airlines über den Beitritt abstimmen. Im Juli dann werde es offiziell. Air India habe sich komplett verändert, auch wenn es noch die ein oder andere Sache zu tun gebe.

Buchungssystem anpassen

Doch das seien hauptsächlich Informatik-Arbeiten. So müsse Air India etwa ihr Buchungssystem an das der Star Alliance anpassen. Auch einige kommerzielle Abmachungen seien noch zu treffen – vor allem was Codeshare-Abkommen angehe. «Aber Air India befindet sich da schon in fortgeschrittenen Gesprächen.»

Auch Air-India-Chef Rohit Nandan ist optimistisch. Man habe bereits 45 der insgesamt 64 Anforderungen an die Mitgliederairlines erfüllt. Die restlichen würde man nun im Mai schaffen. «Die Kunden werden ab dem ersten Tag von unserem Beitritt profitieren», erklärt er optimistisch. So werde man etwa die Flugpläne so anpassen, dass sie mit denen der anderen Bündnismitglieder besser korrelieren.

Schon jetzt Unterschiede

Und auch jetzt merke man bereits Unterschiede. So hatte sich Air India etwa auf die Fahne geschrieben, den Kundenservice zu verbessern. Ein dementsprechendes Programm in Partnerschaft mit der Star Alliance läuft bereits. In Anpassung an die großen Bündnismitglieder hat Air India in diesem Rahmen auch ein Upgrade-Programm lanciert, welches Passagieren ermöglicht, sich kurzfristig in eine höhere Klasse einzukaufen.

Neben Service und Buchungsplattformen hat Air India auch an der Flotte gearbeitet. Der 13. Boeing Dreamliner stieß erst kürzlich hinzu. Insgesamt betreibt die indische Nationalairline eine Flotte von 102 Jets mit einem Durchschnittsalter von 8,6 Jahren. Die ältesten Flieger sind die fünf Boeing 747-Jumbos mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren.

Guter Partner gegen Golf-Konkurrenz

Dass die Star Alliance Air India plötzlich wieder wohl gesonnen ist, hat aber auch noch einen anderen Grund: Das Wunschmitglied der Star Alliance ist nicht mehr zu haben. Das Bündnis um Lufthansa hätte gerne Jet Airways bei sich gehabt. Doch Etihad Airways aus Abu Dhabi kaufte sich bei der indischen Airline ein. Und die Golf-Airline ist alles andere als ein Freund von Luftfahrtbündnissen.

In Indien spekuliert man außerdem darauf, dass Air India auch wegen der geographischen Lage ihrer Basis ein gern gesehener Partner im Kampf gegen Etihad, Emirates und Qatar sein könnte. Die Golf-Airlines machen den Konkurrenten auf den Strecken in der Region schon lange massive Konkurrenz. Viele Experten gehen davon aus, dass diese Gründe weit schwerer wiegen als die bessere Leistung Air Indias in den vergangenen Monaten.

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