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Grounding trotz Verkaufsschwierigkeiten

Thai Airways verdammt Airbus A340

Thai Airways wird zehn Airbus A340 nicht los. Das Management findet den Flieger so unwirtschaftlich, dass es ihn lieber groundet, als ihn weiter zu nutzen.

Eigentlich hatte Thai Airways gehofft, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Kerosinschluckende Flugzeuge loszuwerden und damit noch Geld zu verdienen. Die Fluggesellschaft steckt in der Restrukturierung und will durch den Verkauf von Flugzeugen und Immobilien sowie durch die Überarbeitung des Streckennetzes wieder in die Gewinnzone fliegen.

Doch wie sich nun herausstellt, will niemand die Airbus A340 der Fluggesellschaft kaufen.  Für Thai-Airways-Chef Charamporn Jotikasthira ist das kein Grund, die Flugzeuge weiter einzusetzen – obwohl der Kerosinpreis derzeit so billig ist wie schon lange nicht mehr. Die Airbus A340 von Thai Airways bleiben daher am Boden.

Kaum Nachfrage nach Airbus A340

«Der Treibstoffverbrauch ist so unwirtschaftlich», so Charamporn laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Er ist definitiv kein Fan der vierstrahligen Jets mehr. «Alle neuen Flugzeuge mit zwei Triebwerken können genauso weit fliegen und genauso viele Passagiere transportieren. Nur sind sie dabei viel effizienter.» Thai Airways fliegt bereits mit dem Dreamliner von Boeing, auch Airbus A350 hat die Fluggesellschaft bestellt.

Dass der Airbus A340 nicht besonders gut nachgefragt wird, merkt auch Hersteller Airbus. A340 werden schon länger nicht mehr produziert. Das letzte Exemplar wurde 2011 hergestellt. Airbus nimmt Fluggesellschaften aber manchmal gebrauchte Exemplare ab, wenn diese neue Flieger wie den A330 Neo oder den A350 kaufen. Alleine die Airbus-Einheit Asset Management hat derzeit 22 A340 (-300, -500 und -600) zum Verkauf ausgeschrieben.