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Sri Lankan

Schon wieder ein Batterie-Feuer an Bord

Ein Handy oder ein Akku im Handgepäck fingen an Bord eines Fluges von Sri Lankan Airlines Feuer. Es ist der dritte Fall dieser Art, der in wenigen Monaten publik wird.

Das Elektronik-Verbot der USA ist inzwischen größtenteils wieder aufgehoben. Dessen Kritiker dürften sich nun ein weiteres Mal bestätigt fühlen, dass das der richtige Schritt war. Erneut kam es an Bord eines Fluges beinahe zu einem Feuer, weil Lithium-Ionen-Batterien begannen, Rauch abzusondern. Dieses Mal passierte es auf einem Flug von Sri Lankan Airlines.

Am vergangenen Sonntag (30. Juli) bemerkten Flugbegleiter auf Flug UL166 von Kochi in Indien nach Colombo, dass kurz vor dem Landeanflug aus einem der Gepäckfächer Rauch strömte. Die Crew des Airbus A330 mit 202 Passagieren an Bord meldete sofort einen Notfall und begann den Sinkflug in Richtung Colombo. Die Flugbegleiter öffneten das Gepäckfach und identifizierten die Tasche, aus der der Rauch kam.

Tasche in Wasser getaucht

Die Crew versuchte zunächst, die Tasche mit einem Feuerlöscher zu löschen. Doch wie verschiedene lokale Medien berichten, begann sie noch stärker zu rauchen. Daraufhin versenkten die Flugbegleiter die Tasche in einem Behälter mit Wasser und bekamen das Feuer unter Kontrolle. Später stellte sich heraus, dass sich in der Tasche zwei Handys und ein Lithium-Batterien-Ersatzakku befunden hatten.

Wie das Fachportal Aviation Herald berichtet, musste nach der sicheren Landung des Airbus A330 keine Evakuierung stattfinden, weil die Crew das Feuer unter Kontrolle bekommen hatte. Keinem der Passagiere ist etwas passiert. Sri Lankan bestätigt in einer Mitteilung den Zwischenfall und lobt die Crew. Sie habe es geschafft, einen «schlimmen Zwischenfall», zu verhindern, der von einer Lithum-Batterie hätte ausgelöst werden können.

Zwei Zwischenfälle im Juni

Es ist nicht das erste Mal, dass elektronische Geräte an Bord Feuer fangen. Anfang Juni hatte ein Akku eines Passagiers auf einem Flug der amerikanischen Airline Jetblue Feuer gefangen. Nur zwei Wochen später musste ein Flugzeug von Germania Flug kurz nach dem Start umkehren. Der Handyakku eines Passagiers der Schweizer Airline hatte begonnen, zu qualmen. In beiden Fällen konnte die Crew Schlimmeres verhindern, weil sie die Brände schnell unter Kontrolle bekam.