Entwurf des Mega-Airports: Der bekannte Architekt Norman Foster hat den Flughafen an der Themse entworfen.

Entwurf des Mega-Airports: Der bekannte Architekt Norman Foster hat den Flughafen an der Themse entworfen.

Foster and Partners

Neuer Londoner Flughafen Thames Estuary

Todesstoß für den Themse-Airport?

Londons Bürgermeister Boris Johnson träumt von einem Airport an der Themse. Doch eine Kommission befürchtet Milliardenkosten für Steuerzahler.

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Gleich vier neue Studien zum möglichen Mega-Flughafen auf der Isle of Grain an der Themsemündung gibt es. Sie alle kommen zum gleichen Schluss: Der Airport würde «erhebliche Kosten und ein Risiko für die Steuerzahler» bedeuten. Da wäre beispielsweise das gesunkene Munitionsschiff SS Richard Montgomery aus dem Zweiten Weltkrieg, das wohl vor Beginn der Bauarbeiten geborgen werden müssten. Dafür müsste die Umgebung für Wochen, wenn nicht sogar Monate evakuiert werden. Das Schiff hat 1500 Tonnen TNT an Bord. Zudem würde der neue Mega-Airport eine ziemliche Herausforderung für den Naturschutz darstellen. Es könnte bis zu zwei Milliarden Pfund kosten, Wildtiere aus der Gegend umzusiedeln.

Der neue Thames Estuary Airport könnte aber auch nur betrieben werden, wenn Heathrow ganz geschlossen würde. Dafür müssten die Betreiber von Heathrow entschädigt werden. Eine Schätzung der Wirtschaftsprüfer von PriceWaterhouseCoopers geht von einer Summe von etwa 21,5 Milliarden Pfund aus. Zudem würde es ungeheure Umstrukturierungen mit sich bringen, die die zuständige Flughafenkommission ablehnt. Allein die neuen Verkehrsanbindungen würden knapp 45 Milliarden Pfund verschlingen - etwa doppelt so viel, wie bisher veranschlagt.

Todesstoß für Boris-Island?

All diese Kostenexplosionen würden sich dann wohl in höheren Flughafengebühren niederschlagen - und damit zunichte machen, was mit dem neuen Flughafen Thames Estuary eigentlich erreicht werden sollte: Wettbewerbsfähigkeit, Neuansiedlungen von Firmen und steigende Passagierzahlen.

Das Flughafenprojekt - in Anlehnung an den Londoner Bürgermeister Boris Johnson auch «Boris Island» genannt - habe den Todesstoß versetzt bekommen, kommentierte Caroline Pidgeon, die Londoner Parteichefin der Liberaldemokraten, gegenüber der Zeitung Evening Standard. «Es ist schlimm genug, dass er [Boris Johnson] Millionen von Steuergeldern dafür ausgegeben hat, seine Fantasie zu bewerben. Nun zeigt sich, dass seine Pläne auf völligen Fehlkalkulationen beruhen.» Ähnlich äußerten sich auch Vertreter von Labour-Partei und den Grünen, die den neuen Super-Airport ebenfalls ablehnen.

Johnson gibt nicht auf

Der Bürgermeister und sein Team wollen aber offenbar nicht aufgeben - sie kommen sogar zu einem ganz anderen Schluss: Daniel Moylan, Luftfahrt-Berater des Bürgermeisters, erklärte gegenüber der BBC, dass man die Studien nun im Detail lesen werde, aber offenbar belegten sie den großen Nutzen eines Umzugs von Heathrow zu einem neuen Standort.

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