Bombardier CRJ700 von Felix Airways: Total ausgebrannt.

Felix AirwaysKrieg im Jemen trifft Billigairline

Der Krieg im Jemen bringt die Luftfahrt des Landes zum Stillstand. Piste und Terminal des Flughafens Sanaa sind kaputt, Flieger von Bomben zerstört. Felix Airways und Yemenia leiden.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Die Neunziger- und die Nullerjahre waren goldene Zeiten für den Jemen. Jahr für Jahr wuchs die Wirtschaft kräftig – getrieben unter anderem von reichhaltigen Ölvorkommen und einem anschwellenden Touristenstrom. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf – ein Maß für den Erfolg der Wirtschaft eines Landes – lag höher als das von Kenia oder Vietnam. Davon wollte eine Gruppe von Investoren 2008 profitieren. Sie gründeten mit Felix Airways die erste jemenitische Billigfluggesellschaft.

Doch nun wird das Erreichte in kurzer Zeit zerstört. Die schiitischen Huthi-Rebellen haben in den vergangenen Monaten große Teile des Jemens unter ihre Kontrolle gebracht und die Regierung vertrieben. Nachbarländer unter der Führung Saudi-Arabiens griffen ein und bombardieren die Huthi. Bereits im ersten Krisenjahr 2011, als der Konflikt erstmals eskalierte, sackte die Wirtschaftsleistung 11 Prozent ab. Mit dem Auswachsen zum Krieg wird es 2015 wohl noch schlimmer.

Bombardier CRJ700 liegt total ausgebrannt

Das trifft die Luftfahrt im Mark. Die Nationalairline Yemenia stellte ihren Betrieb bereits im März ein. Inmitten des Chaos sieht sie keine Möglichkeit mehr zu operieren. Nun wäre sowieso Schluss gewesen. Denn die Saudis bombardierten am Mittwoch (29. April) die Piste des Flughafens der Hauptstadt Sanaa und das Terminal. Sie sind zerstört.

Noch härter traf es Felix Airways. Auch sie hat ihre Basis in Sanaa und kann seit längerem nicht mehr fliegen. Doch bei der Bombardierung des Flughafens wurde auch eines ihrer Flugzeuge vollständig zerstört. Die sechsjährige Bombardier CRJ700 liegt total ausgebrannt auf dem Vorfeld, wie Fernsehbilder zeigen. Die Maschine war eine von zwei desselben Typs, welche der Billigairline gehörten. Zwei weitere CRJ200 sind geleast und stehen geparkt auf dem Flughafen Sanaa.

Diverse Aktionäre

Hinter Felix Airways stehen diverse Aktionäre. Neben Yemenia (25 Prozent) sind es die saudische Islamic Corporation for the Development of the Private Sector ICD, die Al Tayyar Travel Group und die AlSairfay Group. Insgesamt gehören fast neun Zehntel der Aktien privaten und vor allem staatlichen Investoren aus Saudi-Arabien. Felix bediente acht nationale Destinationen und sieben Ziele in der Region.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies