Letzte Aktualisierung: um 15:09 Uhr

Konkurrenz zur C-Series

Boeing prüft neue Variante der 737 Max

Boeing hat Schwierigkeiten, sein kleinstes 737-Max-Modell zu verkaufen. Daher überlegt der Flugzeugbauer nun, es zu überarbeiten – mit mehr Sitzen und größerer Reichweite.

Die Kleinen haben es nicht leicht. Schon beim Dreamliner und beim A350 hat sich gezeigt, dass die kleinsten Varianten der Flugzeuge sich nicht so gut verkaufen wie ihre größeren Geschwister. Dasselbe erlebt nun auch die Boeing 737 Max 7, das kürzeste Modell von Boeings Neuversion des Mittelstreckenklassikers. Der Trend geht einerseits zu größeren Fliegern. Ein weiteres Problem ist zudem, dass der Flieger mit 126 Sitzen auch mit verstärkter Konkurrenz durch die kleineren Flugzeugbauer Embraer und Bombardier mit ihren E-190- und C-Series zu kämpfen hat.

Daher hat Boeing nun offenbar vor, die 737 Max 7 zu überarbeiten. Die Anzahl der Sitze und die Reichweite sollen wachsen und größer werden als bei der bisherigen Version, berichten Insider der Zeitung The Wall Street Journal. Zur Reichweite gibt es keine Details, aber die Anzahl der Sitze soll von 126 auf 150 steigen. Boeing erhofft sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der C-Series von Bombardier, die kurz davor steht, eine Großbestellung von Delta an Land zu ziehen. Je nach Modell und Konfiguration kann die C-Series 100 bis 160 Passagiere fassen.

Southwest interessiert

Laut dem Bericht der US-Wirtschaftszeitung sollen auch erste Airlines an dem neuen Boeing-Modell interessiert sein. Southwest und American Airlines befänden sich laut Insidern in Gesprächen mit Boeing. Southwest bestätigte, dass man sich das Flugzeug ansehen wird. Ob man bestehende Bestellungen in solche für den Flieger mit dem Projektnamen 737 Max 7X umwandeln werde, wollte Operativchef Mike Van de Ven nicht beantworten. American Airlines wollte sich zu den Berichten gar nicht äußern.