Airbus A320 von Belair: Flugziel unbekannt.

Mitarbeiter informiertEnde März ist bei Belair wohl Schluss

Die Lage bei der Schweizer Tochter von Air Berlin spitzt sich zu. Das Personal wurde informiert, dass es schon in wenigen Wochen zu Ende sein könnte. Viele melden sich krank.

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Die letzten Wochen waren für die Mitarbeiter von Belair ein Wechselbad der Gefühle. Als Air Berlin letzten September die große Restrukturierung und die Neuausrichtung der Gruppe bekannt gab, ging die Schweizer Tochter einfach vergessen. Entsprechend groß war die Beunruhigung bei den Angestellten in Zürich.

Danach hielten es viele doch für ein gutes Zeichen - der Sturm würde anderswo durchziehen, so die Logik. Es wurde allgemein damit gerechnet, dass Belair künftig zum neuen Ferienflieger von Tui und Etihad Airways gehören würde. Denn der soll gemäß offizieller Kommunikation «von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus ein umfassendes Streckennetz bedienen».

Aussichten verdüstert

Im Dezember war davon keine Rede mehr. Noch-Air-Berlin-Chef Stefan Pichler erklärte plötzlich, Belair bleibe Teil des verbleibenden Kern-Unternehmens. Aber die Schweizer Airline werde statt wie damals noch sieben nur noch drei Maschinen besitzen. Doch inzwischen ist ziemlich sicher, dass es auch dazu nicht kommt.

Seit sogar überlegt wird, dass Air Berlin irgednwann ganz in Lufthansa aufgehen könnte, sind die Zukunftsaussichten der Schweizer Tochter düsterer denn je. Die Verbindungen ab Zürich zu den Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf können auch mit deutschen Crews bedient werden, die Flüge zu Urlaubszielen mit dem neuen Ferienflieger, der in Österreich angesiedelt ist. Noch immer sind zwar keine endgültigen Entscheide gefallen, ist in Zürich zu hören. Die Aussichten sind aber schlecht. Die Würfel fallen offenbar kommende Woche.

Umzug nach Deutschland

Die Angestellten von Belair wurden am Dienstag (10. Januar) schon einmal informiert, dass die Überlebenschancen inzwischen gering sind. Die Botschaft: Schon mit Ende des Winterflugplans Ende März werde es wohl aus sein, berichten mehrere Teilnehmer der Veranstaltung aeroTELEGRAPH. Klassische Air-Berlin-Strecken wie Zürich - Palma werden im Sommer bereits von Niki bedient.

Es gebe noch eine geringe Chance, dass Belair bei Eurowings landet, so eine Rest-Hoffnung. Oder man vermiete die drei verbliebenen Flieger an Niki, eine andere herumgebotene Möglichkeit, die allerdings als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt wird. Zwar wird den Schweizer Mitarbeitenden ein Job innerhalb von Air Berlin in Aussicht gestellt. Doch für viele ist das wegen der schlechteren Konditionen und des damit verbundenen Umzugs keine Option.

Viele Krankschreibungen

Mit einem guten Ende rechnet daher kaum jemand mehr. Bereits für Mittwoch (11. Januar) hat sich die Mehrheit der Belair-Mitarbeitenden denn auch krank gemeldet. Die zwei frühesten Flüge nach Berlin und Düsseldorf wurden annulliert, genauso die beiden letzten. Die anderen Flüge werden zwar durchgeführt, aber mit Angestellten von Air Berlin und Niki.

Air Berlin lässt sich noch nicht in die Karten blicken. «Die zukünftigen Rahmenbedingungen unseres Geschäfts in der Schweiz sind noch nicht finalisiert, wir informieren aber unsere Mitarbeiter und unsere Kunden direkt, sobald dies abgeschlossen ist», erklärt eine Sprecherin.

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