Beluga im Formationsflug: Der Frachter beruht auf dem A300.
Der Transporter ist 20 Jahre alt

Womit löst Airbus den Beluga ab?

Vor 20 Jahren löste Airbus die Super Guppy mit ihrem eigenen Beluga ab. Doch das Transportflugzeug kommt langsam in die Jahre. Was folgt auf den Beluga?

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Irgendwie sieht er missgebildet aus. Er ist sofort als Flugzeug zu erkennen, aber zugleich wirkt er völlig unförmig und fluguntauglich. Doch der Beluga oder offiziell Airbus A300-600ST fliegt und das schon seit zwanzig Jahren. Am 13. September 1994 absolvierte er seinen Jungfernflug. Seither leistet er Airbus treue Dienste.

Der Beluga ist 56 Meter lang, 17 Meter hoch, dem Rumpf misst im Durchmesser 7,71 Meter und in seinen Bauch passen 1,400 Kubikmeter oder bis zu 47 Tonnen Fracht. Vollgepackt kann die Transportmaschine, die auf Basis des A300-600R gebaut wurde, 1660 Kilometer weit fliegen. «Der Beluga ist ein essenzielles Element der integrierten Logistik und des Produktionssystems», kommentiert Airbus-Operativchef Günter Butschek.

Flotte von fünf Belugas

Mit der eigenen Flotte von fünf Belugas transportiert Airbus Flugzeugteile zwischen den elf Produktionsstätten in ganz Europa. An Bord befinden sich Flugkapitän, Kopilot und Bordingenieur. Rund sechzig Flüge absolvieren die Riesenflieger jede Woche. Hinzu kommen Einsätze für externe Kunden.

Jetzt, wo das A350-Programm Fahrt aufnimmt, müssen die Belugas noch mehr leisten. Airbus baute deshalb neu Beladestationen in Hamburg, Bremen und Saint-Nazaire. Das britische Broughton und das spanische Getafe werden bald folgen. Zugleich wurden die Abläufe neu ausgerichtet. Dadurch können bis 2017 die Zahl der Flugstunden von 5000 auf 10.000 heraufgeschraubt werden.

Airbus A330 in Poleposition

Trotzdem kommen die Belugas langsam ins Rentenalter. Schon länger überlegt sich Airbus deshalb, wie man die Maschinen um 2020 ersetzen könnte. Vor den eigenen Belugas hatte der europäische Flugzeugbauer noch auf die amerikanische Super Guppy gesetzt.

Bei Airbus tendiert man offenbar in Richtung eines Umbaus eines A330. Ein Plan für eine Erweiterung des Airbus-Werks Broughton in Großbritannien zeigt jedenfalls neben einem Beluga auch ein größeres Flugzeug, wie das Fachmagazin Flightglobal berichtete. Dessen Dimensionen entsprechen denen des A330. Im Vordergrund steht dabei der A330-200. Doch auch der A330-300, A340-500 und A300-600 waren als Basis für einen neuen Beluga schon im Gespräch.

A380 kein Thema

Kein Thema als Nachfolger ist der selbst schon große A380. Denn der Zwischenboden ist für die Struktur des Riesenfliegers zentral. Ohne massive Änderungen an der Konstruktion wäre er also kaum in einen Beluga 2.0 verwandelbar. Und bei derart kleinen Stückzahlen würde sich das nicht lohnen.

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