Antonow An-148: Basis für das iranische Modell Iran-158.

Antonow An-148: Basis für das iranische Modell Iran-158.

Oleg Belyakov/Wikimedia/CC

Rätsel um iranischen Flieger gelöst

Der Iran versucht, sich als Luftfahrt-Großmacht zu präsentieren. Und spricht von einem Bau der Antonow 158.

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Seit einigen Monaten absolviert der ukrainische Flugzeugbauer Antonow im Iran Testflüge. Sie sollen zeigen, wie geeignet der Typ An-158 für gebirgige Regionen ist. Nun gab Manouchehr Manteqi von der Luftfahrtabteilung des Verteidigungsministeriums bekannt, dass die Probeflüge erfolgreich gewesen seien. «Studien zeigten, dass die Antonow AN-158 für Irans klimatische Verhältnisse gemacht ist», sagte er gemäß dem Staatssender Press TV bei einer feierlichen Zeremonie am Sonntag (2. Oktober). Zudem gab er bekannt, dass Präsident Mahmoud Ahmadinejad die Strategie der Iranischen Luftfahrt-Organisation abgesegnet hat, das Land zu einem «Aviatik-Drehkreuz» zu machen.

Damit scheint ein Rätsel zumindest halbwegs gelöst, das seit einigen Wochen in Aviatikkreisen für Diskussionsstoff sorgt. Manteqi hatte in September gemäß der Nachrichtenagentur Fars das «erste Passagierflugzeug ganz aus iranischer Produktion» angekündigt. Damals sagte er, der Flieger werde rund 100 Passagiere transportieren können. Mehr Details um den geheimnisvollen neuen Flieger nannte er aber nicht. Die offiziellen Verlautbarungen sind auch dieses Mal wieder völlig unklar. Doch es scheint zumindest so, dass der Iran auch die Antonow 158 in Lizenz herstellen möchte. Diese Maschine besitzt offiziell 99 Sitzplätze. Bereits jetzt baut die iranische Luftfahrtindustrie den Iran-140, eine linzenzierte Kopie auf Basis der Antonow 140. Davon sollen nun sechs Stück exportiert werden.

Nur eine Show?

Vielleicht war aber auch alles bloß eine große Marketingshow. Der Nachrichtenagentur Isna zufolge ist die Antonow AN-158 unter Beteiligung und Zusammenarbeit Irans und der Flugzeugbaugesellschaft Antonow hergestellt worden. Der Mullah-Staat will sich seit einiger Zeit als Macht in der Luftfahrtindustrie präsentieren- wohl auch, um zu zeigen, dass ihm die Sanktionen der USA und Europas nichts anhaben können, welche auch Flugzeuge und Flugzeugteile betreffen.

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