Airbus A319 von Gambia Bird: Die Maschinen heben nicht mehr ab.

Aus für Gambia BirdGermania scheitert in Afrika

Gambia Bird stellt ihren Betrieb ein. Die deutsche Eigentümerin Germania sah keine Perspektiven mehr für die westafrikanische Tochter.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Geschäftsidee war so simpel wie einleuchtend. In Europa ist das Chartergeschäft von Überkapazitäten und Preisdruck geprägt. Deshalb entschied sich die deutsche Fluggesellschaft Germania 2012, Kapazitäten nach Afrika zu verlegen, wo der Luftfahrtmarkt rasant wächst.

Als Basis für ihre Expansion nach Süden wählten die Berliner das westafrikanische Gambia. Es sei «eines der politisch stabilsten Länder in Afrika und verfügt über eine gute Infrastruktur. Die Entscheidung für Investitionen hier war daher die logische Konsequenz», erklärte vor einem Jahr der damalige Germania-Geschäftsführer Andreas Wobig. Man habe auch das Management-Knowhow dazu.

Germania sah keine Perspektiven mehr

Die Einschätzung war falsch. Zuerst belastete Ebola die afrikanische Germania-Tochter Gambia Bird. Sie musste die Flüge zwischen Sierra Leone und London einstellen. Und auch die politische Lage ist nicht mehr so stabil wie auch schon. Dieser Tage versuchte das Militär gegen die Regierung zu putschen, wenn auch ohne Erfolg. Doch das Land ist in Aufruhr. Man habe die Perspektiven evaluiert, schreibt Germania in einer Medienmitteilung. Das Resultat war offenbar klar: «Eine positive wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens Gambia Bird Airlines ließ sich mittelfristig nicht erwarten.»

Gambia Bird stellte den Betrieb daher am Dienstag (30. Dezember) per sofort ein. Die Airline flog mit zwei von Germania geleasten Airbus (A319 und A321) zuletzt fünf Ziele in fünf Ländern an. Man setze die Airline «stark auf Expansionskurs, um die wachsende Nachfrage in Westafrika nach sicheren, zuverlässigen und pünktlichen Flugreisen decken zu können», steht noch heute auf der Internetseite von Germania. Daraus wird nun wohl nichts – auch wenn sich Germania eine Hintertür offen lässt. Das Grounding gelte Bis auf weiteres, schreibt sie.

Mehr zum Thema

So nah kommt man Giraffen sonst nie wie im  Royal Livingstone

Sambia: Giraffen füttern, raften und baden am Abgrund

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

Video

Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Neun Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert
atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack