Eingesammelte Trümmerteile der Unglücksmaschine: Ein neues Team soll neue Erkenntnisse liefern.

AF447: Fokus auf Verhalten

Die französische Flugaufsichtsbehörde untersucht nun die menschlichen Faktoren genauer, die zum Absturz des Airbus A330 geführt haben.

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span>Das Bureau d'Enquêtes et d'Analyses (BEA) beruft eine neue Arbeitsgruppe aus diversen Spezialisten ein. Sie soll die «menschlichen Faktoren» vertieft untersuchen, die beim Absturz von Flug AF447 am 1. Juni 2009 möglicherweise eine Rolle spielten. Konkret soll sich das Team die «Aktionen und Reaktionen der Crew» in der entscheidenden Phase des Unglücksfluges genauer anschauen. Daneben prüft es auch die «Ergonomie des Cockpits» und die «Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine», so die Behörde in einer Medienmitteilung. Die siebenköpfige Gruppe nimmt ihre Arbeit bereits in den nächsten Tagen auf.

Die Untersuchungskommission besteht aus Spezialisten des Bureau d'Enquêtes et d'Analyses für menschliche Faktoren, einem Psychiater mit Fachgebiet Risikosituationen, einem Aviatiker mit Fachgebiet menschliches Verhalten, einem A330-Piloten und einem Testpiloten. Daneben ziehen die Mitglieder bei Bedarf weitere Experten hinzu, insbesondere solche von Air France und Airbus. Der Bericht des Teams soll bis Ende des Jahres vorliegen.

Verärgerte Piloten

Im dritten Untersuchungsbericht hatte das BEA vor allem die Crew belastet. Insbesondere die Frage, weshalb die Piloten auf die Warnung vor einem Strömungsabriss nicht beziehungsweise falsch handelten, wurde aufgeworfen. In einem solchen Fall soll die Crew laut den Anweisungen nur behutsame Korrekturen vornehmen. Die Informationen aus dem Flugschreiber hatten aber ergeben, dass die Piloten sich daran überhaupt nicht gehalten haben. Offenbar rissen sie die Nase des Fliegers in einem viel zu steilen Winkel nach oben (aeroTELEGRAPH berichtete). Die Vereinigung der Air-France-Piloten kündigte aufgrund der impliziten Vorwürfe erzürnt die Zusammenarbeit mit der Behörde.

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