Superjet von Aeroflot: Verlässt die Flotte wieder.

Aeroflot tauscht ihre Superjets

Die russische Nationalairline hat genug von den Problemen mit Sukhois Superjet. Sie gibt die ersten Exemplare nun zurück und bekommt eine verbesserte Version.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

So richtig zufrieden war Aeroflot nie mit dem neuen Passagierflugzeug aus heimischer Produktion. Die Leistung der zehn bereits erhaltenen Sukhoi Superjets 100 sei deutlich schwächer als versprochen, beklagten sich Vertreter der russischen Nationalairline. Technische Probleme führten immer wieder zu Ausfällen und so sei die Betriebszeit bedeutend geringer als erwartet. Nun nimmt sich der Aufsichtsrat dem Problem an. Er bewilligte Mitte März eine Transaktion mit VEB Leasing zur Finanzierung von zehn neuen Superjets. Mit den neuen Maschinen würden die älteren ersetzt, die sich bereits in der Flotte befinden, erklärt das Unternehmen.

Als Grund für den Austausch der Superjets gibt Aeroflot «höhere Effizienz und mehr Komfort» an. Die neuen Maschinen erhalten eine bessere Klimaanlage mit individuellen Belüftungsventilen, mehr Küchen und mehr Toiletten. Die Verbesserung des Serviceneniveaus sei das oberste Ziel von Aeroflot, erklärte das Unternehmen dazu. Die neuen Flieger ergänzt Sukhoi mit dem Zusatz «Full Version». Neben einem veränderten Interieur merzt der Hersteller bei den neuen Superjets auch Kinderkrankheiten aus. Beim Ausfahren der Vorflügel (Slats), beim Einziehen des Fahrwerks oder bei der Anzeige von Lecks gab es immer wieder Probleme.

Auch Flüge nach Dresden

Aeroflot orderte insgesamt dreißig Sukhoi Superjets. Sie konfigurierte die ersten zehn mit 12 Business- und 75 Economyclass-Sitzen. Die Fluglinie fliegt mit dem Jet vor allem Strecken innerhalb Russlands und in die Ukraine, aber der SSJ100 fliegt auch nach Dresden, Kopenhagen und Zagreb.

Was mit den alten Maschinen geschieht, ist noch nicht klar. Gerüchteweise sollen sie zu Businessjets umgebaut werden. Der Mittelstreckenflieger sollte eigentlich der Stolz der russischen Luftfahrt werden. Doch seit einem tödlichen Absturz im Mai 2012 in Indonesien, der ausgerechnet bei einem Demonstrationsflug stattfand, hat der Ruf des Fliegers gelitten. Der Superjet 100 kann maximal 98 Passagiere bis zu 4400 Kilometer weit transportieren.

Mehr zum Thema

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Video

Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Blick aus einem Flugzeugfenster: Künftig soll GPS durch ein neues Navigationssystem abgelöst werden.
Seit fast 50 Jahren basiert die Navigation auf GPS. Im Silicon Valley arbeiten zwei Unternehmen daran, GPS mit Hilfe von Quantenphysik und KI zu ersetzen. Diese soll Störungen wie Jamming und Spoofing unmöglich machen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies