Flughafen München: Es wird mit vielen Annullierungen gerechnet.

100 Tage seit EröffnungMünchen lobt den eigenen Satelliten

Vor hundert Tagen wurde der Erweiterungsbau am Flughafen München eröffnet. Die Betreiber sind trotz Streit mit dem Generalplaner zufrieden. Einige Anpassungen mussten sie aber vornehmen.

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Aufgmacht is! Mehr als 1500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kirche wohnten im vergangenen April der pompösen Feier bei, mit welcher die Fertigstellung des neuen Satelliten des Terminals 2 des Flughafens München begangen wurde. Kein Wunder. Mit dem Neubau will sich das zweitgrößte Drehkreuz von Lufthansa fit für die Zukunft machen und so auch der bayerischen Hauptstadt den Anschluss an die weite Welt sichern.

Am 26. April 2016 wurde der Betrieb dann schrittweise hochgefahren. Inzwischen herrscht Regelbetrieb. Mehr als 15.000 Flüge wurden seither im 608 Meter langen und 53 Meter breiten Gebäude abgefertigt. Mehr als zwei Millionen Passagiere haben die innerhalb von fünf Jahren auf dem Vorfeld östlich des Terminal 2 gebaute Glas-, Stahl- und Betonkonstruktion benutzt. In einer ersten Bilanz nach hundert Tagen zeigt sich der Flughafen München sehr zufrieden. «Von Anfang an funktionierte die Abfertigung in dem neuen Gebäude nahezu reibungslos», erklärt er in einer Medienmitteilung.

Streit mit Generalplaner

Dennoch gab es da und dort noch kleinere Dinge zu korrigieren, wie man beim Airport zugibt. An zwanzig Probebetriebstagen vor der Eröffnung des Satelliten habe man mit 2800 Testpassagieren den richtigen Betrieb simuliert, erklärt eine Sprecherin. So habe man etwa geschaut, ob sich die Fluggäste in dem neuen Gebäude gut zurechtfinden, Ein- und Umsteigeprozesse in der vorgesehenen Zeitspanne funktionieren und ob die Beschilderung für die nötige Orientierung sorgt. Und genau da habe man Mängel entdeckt. «Wir haben Nachbesserungen bei der Beschilderung sowie der Wegeführung vorgenommen.» Zudem habe man die Laufrichtung von Rolltreppen im Bereich der Passagiertransportbahn angepasst, die Haltezeit der Bahn an den Haltestellen verlängert und die Prozesse für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität verbessert.

Ganz so positiv wie es vom Flughafen klingt, verlief der Start indes nicht – aber nicht vor, sondern hinter den Kulissen. Im Juni machte Architekt Norbert Koch einen Streit zwischen seinem ausführenden Büro Koch+Partner und den Satelliten-Betreibern Flughafen München und Lufthansa öffentlich. Nach Eröffnung des Gebäudes sei ihm eine Mängelliste mit 300 Positionen vorgelegt worden, erklärte Koch der Lokalpresse. Wenig später sei dann eine neue, nicht übereinstimmende Mängelliste vorgebracht worden. Der Streit wird nun ein Fall für Juristen.

11 Millionen zusätzliche Passagiere

Der Satellit wurde nötig, weil das erst 13 Jahre alte Terminal 2 bereits über seiner Kapazitätsgrenze von 25 Millionen Passagieren pro Jahr arbeitet. Zuletzt haben es 28 Millionen benutzt. Der Neubau schafft am Flughafen München nun Raum für 11 Millionen weitere Passagiere pro Jahr. Er verfügt über 52 Gates, davon 27 mit direkten Fluggastbrücken.

Einen Nachteil hat er indes. Die Passagiere müssen im Terminal 2 einchecken und die Sicherheitskontrolle absolvieren und dann in eine U-Bahn steigen. Sie bringt sie dann zum Satelliten. Die Fahrzeit dauert indes nur 40 Sekunden.

Erfahren Sie in der oben stehenden Bildergalerie mehr über den Satelliten des Flughafen München.

Sind Sie schon am Satelliten abgeflogen oder angekommen? Teilen Sie Ihre Erlebnisse in der Kommentarspalte.

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