Hoverboard: Spaßig aber nicht ungefährlich.
Lithium-Ionen-Batterien

Lufthansa verbietet Hoverboards

Hoverboards gelten als der Renner im diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Doch wer sie im Flugzeug transportieren will, könnte Pech haben.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Wohl kaum ein Gadget wird derzeit so gehypt wie die Hoverboards. «Self balancing devices» oder auf deutsch «selbstausgleichende Elektroroller» heißen die Fortbewegungsmittel richtig, mit denen man derzeit überall Menschen durch die Gegend fahren sieht. Offenbar geht von ihnen nicht nur beim Gebrauch eine Gefahr aus. Und die schätzt man bei Lufthansa groß genug ein, um den Transport der Geräte im Hand- oder im Aufgabegepäck zu verbieten. Das Verbot tritt ab sofort in Kraft, bestätigt ein Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH.

Das Problem mit den Spielzeugen: Die Batterien. Angetrieben werden die Geräte nämlich von Lithium-Ionen-Batterien. Und diese können sich, wenn sie nicht richtig verarbeitet sind, so überhitzen, dass es zu einem Brand kommt. Aus diesem Grund gelten bei Airlines ohnehin schon strenge Regeln, was den Batterientransport betrifft. Alles mit einer Leistung von über 160 Wattstunden darf nicht an Bord.

Hoverboards überschreiten Grenzwert

Offenbar ist auf vielen Hoverboards nicht ersichtlich, ob sie diese Grenzen einhalten. Laut einer Mitteilung der amerikanischen Fluggesellschaft Delta haben Untersuchungen aber ergeben, dass ein Großteil der Gefährte die kritische Grenze überschreitet. Daher hat auch Delta Air Lines am Donnerstag (10. Dezember) ein Verbot ausgesprochen. Auch bei der Billig-Konkurrentin Jetblue gelten die Gadgets als «No-go-Item».

Erst in der vergangenen Woche hatte die britische Verbraucherschutzbehörde NTS Konsumenten vor den Spielzeugen gewarnt. Nach einigen Fällen, in denen die Spielzeuge spontan Feuer gefangen hatten, hatte sie Tausende Hoverboards an Importhäfen untersuchen lassen. Bei mehr als 15.000 hatte man Mängel an der Verkabelung, an Sicherheitsschaltern oder an Akkus festgestellt.

Gefährliche Fracht

Lithium-Ionen Batterien bereiten Airlines schon länger Sorgen. Viele von ihnen weigern sich inzwischen, die Batterien als Fracht in Passagierfliegern zu transportieren. Erst vor kurzer Zeit hatte Flugzeugbauer Boeing seinen Kunden dringend dazu geraten, keine großen Ladungen Lithium-Ionen-Batterien mehr zu transportieren. Die Gefahr, die von den entflammbaren Batterien ausgehe, stelle ein großes Sicherheitsrisiko dar und noch seien keine Verpackungs- und Transportlösungen gefunden, die einen Brand sicher verhindern.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA erklärte im Oktober,  dass man ein Verbot des Transports von Lithium-Ionen-Batterien an Bord von Passagierfliegern durchsetzen wolle. 113 Zwischenfälle zählte die FAA zwischen 1991 und 2010, die auf irgendeine Weise mit Lithium-Batterien zusammenhängen. Auch beim Absturz einer Boeing 747 von UPS im September 2010 wird vermutet, dass Batterien für ein Feuer an Bord und Rauchentwicklung im Cockpit verantwortlich waren. Das führte schließlich zum Kontrollverlust.

Mehr zum Thema

Flugzeug von City Airlines: Noch gibt es keine Tarifverträge.

Chefs von Lufthansa City Airlines wehren sich gegen Lohndumping-Vorwürfe - und arbeiten an Rentabilität

ticker-lufthansa

Frequent Traveller von Lufthansa Group können künftig in ITA-Lounges

ticker-lufthansa

Lufthansa bringt Innsbruck - Frankfurt doch nicht zurück

Heiko Reitz: Er ist bei Lufthansa zuständig für die Kundenzufriedenheit.

Wie Lufthansa versucht, die Kundenzufriedenheit zu steigern

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg