Hase Simon: Er starb an Bord eines United-Fluges.

Hase Simon: Er starb an Bord eines United-Fluges.

Annette Edwards

An Bord verendet

United Airlines und die toten Tiere

Einer der größten Hasen der Welt starb an Bord eines Flugzeugs von United. Keiner amerikanischen Fluggesellschaft passiert so etwas häufiger.

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Für die PR-Abteilung von United Airlines sind es schwere Wochen – schon wieder schreibt die Fluggesellschaft Negativschlagzeilen. Dieses Mal wegen eines Riesenhasen. Das Tier, das eines der größten seiner Art weltweit war, starb auf einem Transatlantikflug. Hase Simon starb im Frachtraum der Boeing 767 auf dem Weg von London Heathrow nach Chicago. Laut Züchterin Annette Edwards ging es dem Hasen vor dem Abflug noch gut, das habe auch ein Tierarzt bestätigt. Simon war unterwegs zu einem prominenten Käufer, heißt es.

United bestätigte den Vorfall. Man bedaure den Tod des Hasen und die Sicherheit der reisenden Tiere habe bei Uniteds Petsafe-Team oberste Priorität. Doch so richtig erfolgreich scheint das Team im Vergleich mit anderen Airlines nicht zu sein. Die Fluggesellschaft verzeichnete im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge mehr Todesfälle bei Tieren als andere US-Anbieter. Neun Tiere starben auf United-Flügen im Jahr 2016, 14 wurden verletzt. Das sind 2,1 Vorfälle pro 10.000 Flüge. Delta verzeichnete 1,2 Vorfälle pro 10.000 Flüge, American 0,6.

Viele Tiere sterben im Frachtraum

Leider passiert es weltweit noch viel öfter, dass Haustiere auf Flugreisen umkommen – die Reise im Frachtraum ist eine psychische und physische Belastung für viele Tiere. Laut der amerikanischen Organisation Where is Jack stirbt mindestens alle 10 Tage ein Tier auf einer Flugreise. Die Organisation bildete sich, nachdem der Kater Jack bei einer Flugreise verschwand und schließlich starb. Er starb 61 Tage nach der Vermisstmeldung, gereist war der Kater mit American Airlines.

Die Humane Society of the United States rät Passagieren denn auch, ihre Haustiere nicht als Fracht aufzugeben. Es sei «gefährlich und stressig». Wenn sich das trotzdem nicht vermeiden lässt, gibt es Tipps, die man beachten sollte. Lufthansa empfiehlt etwa eine Schmusedecke und das Lieblingsspielzeug in den Transportkäfig zu legen. So könne man das ohnehin gestresste Tier durch den vertrauten Geruch beruhigen.

Angewöhnungszeit im Käfig wichtig

Ebenfalls ist eine Angewöhnungszeit an den Transportkäfig sinnvoll. So soll man das Tier für ein oder zwei Stunden in die Box einschließen und danach herauslassen und belohnen. Viele Haustiere sind vor und während einer Flugreise sehr nervös. Trotzdem sollte man sich überlegen, ob man das Tier mit Medikamenten ruhigstellen will. Die Reaktionen des Tieres bei Ruhigstellung mit Medikamenten sind nicht abzusehen, weil es zu Kreislaufproblemen während des Fluges kommen kann.

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