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A380-Rennen nach Indien

Indien lässt den größten Passagierflieger der Welt endlich zu. Wer fliegt nun den Airbus A380 als erster ins Land? Zwei Airlines kämpfen darum, die ersten zu sein.

Schon lange kämpfen die großen Fluggesellschaften dafür, dass sie ihren größten Flieger auch nach Indien einsetzen können. Doch bislang blieb die Regierung in New Delhi stur. Nun aber hob sie das Landeverbot für den Airbus A380 endlich auf. Und schon positionieren sich die Airlines. Das A380-Rennen nach Indien ist eröffnet.

«Indien ist einer der wichtigsten Märkte für Lufthansa und der einzige große Luftfahrtmarkt, der den A380 verboten hatte», erklärt ein Sprecher der deutschen Fluggesellschaft gegenüber aeroTELEGRAPH. Konkrete Pläne, den Superjumbo ab sofort auf den Strecken nach Indien einzusetzen, gebe es zwar nicht. «Aber Indien ist ganz oben auf der A380-Liste». Noch fliegt Lufthansa mit der Boeing 747 im Drei-Klassen-Layout nach Indien.

Nicht alle Flughäfen bereit

Bei Emirates wird man noch etwas konkreter. «Wir werden unseren bestehenden Flugbetrieb überprüfen und freuen uns, in naher Zukunft unser Flaggschiff nach Indien einzusetzen», so ein Sprecher. Derzeit setzt die Golfairline nach Mumbai und Delhi Boeing 777 ein. Auch British Airways dürfte angesichts der großen indischen Diaspora in Großbritannien sehr interessiert sein.

Nachdem die gesetzliche Hürde nun behoben ist bleibt noch die infrastrukturelle. Bisher können nur vier Flughäfen im Land den Superjumbo aufnehmen: New Delhi, Mumbai, Bangalore und Hyderabad. Doch andere machen sich bereit. Wie die Zeitung Deccan Chronicle berichtet erklärte der Flughafenchef von Chennai, dass man den Flughafen innerhalb von sechs Monaten für den A380 bereit machen könne. Noch ist die Piste zu kürz für die Landung des Superjumbos.