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Unterstützung für Ausbaupläne

Easyjet will nach Heathrow

Die britische Billigairline ist die größte Kundin des Flughafens Gatwick. Dennoch will sie, dass Heathrow ausgebaut wird. Denn dort hegt Easyjet Ausbaupläne.

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Noch ist das Rennen offen. Einer der beiden Flughäfen darf eine weitere Piste bauen, um die chronischen Kapazitätsprobleme in London zu beseitigen. Aber eben nur einer der beiden. Derzeit befragt die Regierungskommission unter Leitung des renommierten Ökonomen Howard Davies beteiligte Parteien. Hätten sie lieber eine dritte Piste in Heathrow oder eine zweite in Gatwick? Nach den britischen Parlamentswahlen vom 7. Mai will die Kommission ihre bevorzugte Variante bekanntgeben.

Auch Easyjet gab eine Stellungnahme ab. Und die ist überraschend. Die Billigairline ist Gatwicks größte Kundin. Sie votiert aber überaus dezidiert für einen Ausbau in Heathrow, wie britische Medien berichten. Man werde bei einem Ausbau – der die Verspätungen endlich wegbringen würde – 30 Flieger am Flughafen im Westen Londons stationieren. Mit ihnen könne man rund 200 Flüge pro Tag ab Heathrow durchführen, so Easyjet. Auch Inlandsstrecken würde man dann bedienen, so nach Aberdeen, Belfast, Edinburgh, Glasgow, Inverness, Isle of Man und Jersey.

Easyjet: Man kann Passagiere nicht zwingen

Die britische Billigairline ist sehr klar. «Heathrow liegt im Interesse der Passagiere, weil der Flughafen die größte Nachfrage hat. Langstreckenanbieter wollen expandieren. Und wenn sie es nicht in Heathrow können, dann tun sie es in Amsterdam, Frankfurt oder Paris», so Easyjet gemäß der Zeitung The Independent in der Eingabe an die Davies-Kommission. Passagiere könne man nicht dazu zwingen einen Flughafen zu benutzen, den sie nicht wollten.