Letzte Aktualisierung: um 22:35 Uhr

Qatar will bessere Etihad sein

Die Fluggesellschaft aus Katar ist wieder offen für Zukäufe. Ein bisschen nimmt sich Qatar dabei ein Beispiel an Konkurrentin Etihad. Nur will sie es besser machen.

Akbar Al Baker ist bekannt dafür, dass er regelmäßig Seitenhiebe austeilt – an Kollegen, Konkurrenten und Produzenten. Jetzt ist Etihad Airways dran. Wenngleich der Qatar-Chef die aktuelle Kritik sehr subtil verteilt. Man sei wieder offen für Akquisitionen, erklärte er laut der Zeitung Arabian Business.

Und man befinde sich sogar auch in Gesprächen mit potenziellen Kandidaten für eine Übernahme. An wem genau Qatar interessiert ist, will Al Baker nicht sagen. Aber die Gespräche seien «am Laufen». Und «ich sehe starke Synergien zwischen den beiden Airlines in die wir investieren wollen».

Unprofitabel, Hoffnungslos

Und dann legt Al Baker los: Man habe früher das Angebot erhalten, Anteile an sowohl Olympic Airways, Air Seychelles, Air Serbia als auch Alitalia zu übernehmen. Über sämtliche Fluglinien ließ er negative Kommentare ab. Unprofitabel, hoffnungslos, ohne jede Chance – an sowas sei man gar nicht interessiert.

Und genau die Fluglinien, die Al Baker so bezeichnete, sind inzwischen mit Etihad verbunden. Bis auf Olympic Airways steig die Fluglinie aus Abu Dhabi bei allen ein. «Wir machen so etwas nur, wenn es wirklich profitabel ist», so Al Baker. Außerdem, und so der letzte Seitenhieb: «Ich wäre niemals auf Idee gekommen, in eine indische Airline zu investieren.» Etihad hat erst kürzlich in die indische Jet Airways investiert. Im Grunde will Qatar es also genauso machen wie Etihad und in Synergien investieren – nur besser.